Obermeier GmbH investiert in Laserlösung von MicroStep

Die Obermeier GmbH, ein Hersteller von Maschinen im Bereich Schüttguttechnik sowie Komplettanlagen für den Getreide- und Nahrungsmittelsektor, hat in eine kompakte Laserlösung MSF Compact von MicroStep investiert. Mit dieser Anlage will das Unternehmen laut Pressemitteilung die individuelle Fertigung der Teile verbessern sowie unabhängiger und schneller produzieren können. Ursprünglich sei jedoch eine andere Lösung angedacht gewesen.

Die Obermeier GmbH sei vor 35 Jahren von August Obermeier auf einem ehemaligen Mühlenhof im oberbayerischen Schwindegg gegründet worden. Anfangs habe das Unternehmen vor allem als Montageteam für Anlagenbauer im landwirtschaftlichen Sektor in Deutschland gearbeitet. Später seien zunehmend Kunden aus der Industriebranche hinzugekommen. Der Kundenkreis umfasse heute Landwirte, Betriebe der Nahrungsmittelindustrie, Biogasanlagenbetreiber und Lagerhäuser. Für diese führe die Obermeier GmbH Wartungen, Modernisierungen und den Bau neuer Anlagen durch. Besonders im Umkreis von 50 Kilometern sei das Unternehmen aufgrund der schnellen und individuellen Bedienung gefragt.

Viele Jahre sei jedoch der Zuschnitt von Bauteilen eine Herausforderung gewesen. Dünnbleche seien mit einer Stanzmaschine bearbeitet worden, während dickere Bleche von externen Zulieferern zugekauft worden seien.

Entscheidung für eine eigene Schneidanlage

Das Unternehmen habe zunächst Optionen geprüft und Hersteller verglichen. Anfangs sei eine Plasmaschneidanlage für die begrenzten Platzverhältnisse in Betracht gezogen worden. Durch die Beratung eines MicroStep-Verkäufers sei jedoch klar geworden, dass ein Laser die geeignetere Technologie für die Anforderungen der Obermeier GmbH sei.

Nach Angaben von Augustinus Obermeier (Sohn und seit 2019 ebenfalls Geschäftsfüher der Obermeier GmbH) sei die Entscheidung für die kompakte Laserlösung MSF Compact gefallen, da diese trotz der beengten Platzverhältnisse im Unternehmen einsetzbar sei. Die Laserschneidanlage werde nun genutzt, um Werkteile aus Normalstahl (1,5 bis 15 mm), Edelstahl (1,5 bis 12 mm) und verzinkten Blechen (1,5 bis 5 mm) zuzuschneiden. Diese Werkstücke würden unter anderem in Maschinen für die Schüttgutförderung wie Schnecken, Förderbänder oder Dosierbehälter weiterverarbeitet. Auch Metallerzeugnisse für den Stahlbau würden auf dem platzsparenden 2D-Laser gefertigt.

Inbetriebnahme und erste Erfahrungen

Bereits wenige Betriebsstunden täglich reichen nach Unternehmensangaben aus, um den Eigenbedarf zu decken und Einzelteile sowie kleine Serien herzustellen. Zudem seien erste Schneidaufträge für externe Kunden übernommen worden. Die Anlage sei von Anfang an leicht zu bedienen gewesen. Nach einer kurzen Einweisung habe das Team eigenständig mit der Maschine arbeiten können.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.