Swiss Steel: Spezialstähle für grüne Mobilität

Die Swiss Steel Group entwickelt und produziert Spezialstähle, die gezielt auf die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Automobilindustrie ausgerichtet sind – insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Effizienz und Bearbeitbarkeit. Denn laut Pressemitteilung stehen Automobilhersteller vor großen Herausforderungen und die Ansprüche an Materialien seien so vielfältig wie nie zuvor.

Der Trend gehe zunehmend zu leichteren, sichereren und ressourcenschonenderen Fahrzeugen. Dies betreffe nicht nur Fahrzeuge mit CO2-armen Antrieben, sondern auch die Herstellung von Komponenten für Elektrofahrzeuge, die auf leichtere Materialien angewiesen seien, um Reichweite und Energieeffizienz zu maximieren. Die Swiss Steel Group setze hier auf innovative Stahltechnologien, die nicht nur höchste Leistungsfähigkeit böten, sondern auch die nachhaltige Nutzung von Ressourcen förderten.

Nachhaltigkeit durch leichtere Materialien und Ressourcenschonung

Ein zentrales Ziel der Automobilhersteller sei es, durch Leichtbau den Kraftstoffverbrauch bei Fahrzeugen mit herkömmlichem Antrieb zu senken und gleichzeitig die Reichweite bei Elektroautos zu erhöhen. Die Spezialstähle der Swiss Steel Group trügen dazu bei, indem sie es ermöglichten, Bauteile mit weniger Materialaufwand und gleichzeitig optimierter Leistung zu produzieren. So reduziere sich der CO2-Ausstoß über den gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge – von der Produktion über den Betrieb bis hin zur Entsorgung.

Besonders hervorzuheben sei der Einsatz von Bainidur 1300, einem innovativen Werkstoff der Deutschen Edelstahlwerke. Dieser bainitische Stahl ermögliche die kosteneffiziente Herstellung von Leichtbaukomponenten, die sich problemlos ohne zusätzliche Vergütungsprozesse oder Verzugsrisiko verarbeiten ließen – selbst bei großformatigen Bauteilen (> 60 mm rund). Durch den geringeren Materialeinsatz und die einfachere Bearbeitbarkeit trage dieser Stahl signifikant zur Ressourcenschonung bei.

Bearbeitungsfreundlichkeit als Wettbewerbsvorteil

Neben der Nachhaltigkeit stehe die Effizienz in der Produktion im Fokus. Die Swiss Steel Group biete mit ihren Spezialstählen Lösungen, die nicht nur leistungsstark seien, sondern sich auch besonders gut bearbeiten ließen. Als Beispiel werde hier noch einmal der Bainidur 1300 genannt, der aufgrund seiner hervorragenden Bearbeitbarkeit bei der Fertigung komplexer Bauteile helfe, den Produktionsaufwand zu minimieren und gleichzeitig eine konstante Qualität sicherzustellen. Dank des optimierten Schmiede- und Abkühlungsprozesses werde der Aufwand für die fertigen Teile deutlich verringert. Das spare Herstellern sowohl Zeit als auch Kosten.

Der Bainidur 1300 biete eine hervorragende Kombination aus Leichtbau und bearbeitungsfreundlicher Fertigung. Er ermögliche es, Bauteile effizient herzustellen, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Gleichzeitig reduziere er den Materialeinsatz erheblich, was einen positiven Einfluss auf die Ressourcenschonung habe.

Innovative Lösungen für anspruchsvolle Anwendungen

Die Swiss Steel Group biete zudem maßgeschneiderte Lösungen für anspruchsvollste Anwendungen in der Automobilindustrie. So sorge beispielsweise der warmfeste Stahl Thermodur® 2383 Supercool für kürzere Fertigungszeiten bei der Herstellung von Blechbauteilen wie der B-Säule, indem er die Prozesskosten durch kombinierte Warmformgebung und Wärmebehandlung deutlich senke. Der Kunststoffformenstahl SF-2000® LQ40 von Sorel Forge zeichne sich durch exzellente Reinheit aus, die eine hochglanzpolierbare Oberfläche ermögliche – ideal für die Fertigung von glasklaren Scheinwerferlinsen.

Der Spezialstahl HSX® 90 von Steeltec komme bei der Produktion von Airbag-Hülsen zum Einsatz und gewährleiste eine schnelle und zuverlässige Fertigung, bei der der Stahl selbst unter extremen Belastungen standhalte, bis der Airbag ausgelöst werde.

Nachhaltigkeit und Bearbeitbarkeit als Schlüsselfaktoren

Die Swiss Steel Group unterstütze die Automobilindustrie nicht nur mit hochentwickelten Materialien, die höchste Leistungsanforderungen erfüllten, sondern auch mit innovativen Lösungen, die gleichzeitig ressourcenschonend und effizient in der Produktion seien. Durch den Einsatz nachhaltiger Spezialstähle werde nicht nur der CO2-Fußabdruck der Fahrzeuge reduziert, sondern auch die Fertigung vereinfacht und kostengünstiger gestaltet. Ein klarer Vorteil für alle Akteure der Automobilbranche, die auf die Zukunft der Mobilität setzten.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.