KHS stellt neue Lösungen für Abfüll- und Verpackungstechnik vor

Die KHS GmbH erweitert ihr Angebot an Maschinen und Anlagen für die Getränkeindustrie um mehrere Weiterentwicklungen in den Bereichen Etikettierung, Flaschenreinigung, Dosenabfüllung und Palettierung. Laut Pressemitteilung zielen die Anpassungen darauf ab, Prozesse effizienter, flexibler und ressourcenschonender zu gestalten.

Neue Generation Doppelend-Flaschenreinigung

Mit der Innoclean Cascade-D bringe KHS eine neue Generation von Doppelend-Flaschenreinigungsmaschinen auf den Markt. Die Maschine reduziert nach Unternehmensangaben Energie-, Medien- und Wasserverbrauch, verringert den Platzbedarf um rund zehn Prozent und sorge für eine hohe Prozesssicherheit. Die Wärmetauscher zur Beheizung seien aus dem Maschinenkörper herausgelöst und auf kleiner Fläche neben der Maschine positioniert worden. D ie Flaschenkörbe ECO Carrier 2.0 seien geometrisch optimiert worden, um Wärme- und Flüssigkeitsverschleppung zu reduzieren. Das überarbeitete Spritzsystem benötige weniger Komponenten und lasse sich seitlich aus der Maschine entnehmen. Der Austausch der Kettenräder erfolge durch leichtere Teilsegmente. Die ersten Maschinen dieser Generation seien voraussichtlich ab Mitte 2026 verfügbar.

Optimierte Dosenabfüllung von KHS und Ferrum

Mit dem neuen SmartCan Eco by KHS/Ferrum stellen die KHS Gruppe und die Ferrum Packaging AG eine überarbeitete Lösung für die Dosenabfüllung vor. Der Füller-Verschließer-Block zeichnet sich laut KHS durch einen verkleinerten Hygienebereich, vereinfachte Reinigung und optimierte Ressourcennutzung aus. Während der Füller für eine Leistung von bis zu 135.000 Dosen pro Stunde ausgelegt sei, liege die aktuelle Kapazität des Verschließers FS14 bei bis zu 108.000 Dosen pro Stunde. Der größere Verschließer FS18 erreiche dieselbe Leistung wie der Füller und könne optional im Block eingesetzt werden. Magnetisch-induktive Durchflussmesser in den Ventilen gewährleisteten gleichmäßige Füllmengen und identische Kopfräume. Für Leichtgewichtdosen seien spezielle Funktionen für schonenden Transport integriert worden. Die kombinierte innere und äußere Reinigung spare Zeit, Wasser und Chemikalien, während weniger Luftfiltergebläse den Stromverbrauch senken. Gleichzeitig bleibe eine gute Zugänglichkeit für Formatwechsel und Wartung erhalten.

Flexibler Etikettierer Innoket Neo Flex

Der Etikettierer Innoket Neo Flex sei um eine neue PSL-Station und ein umlaufendes HMI-Panel ergänzt worden. Außerdem habe KHS das Ausrichtungssystem optimiert. Eine überarbeitete Selbstklebestation appliziere Etiketten präzise auf unterschiedliche Behälter aus Glas, PET oder Dosen. Das kamerabasierte Bottle Orientation System (BOS) sei kompakter gestaltet worden, um mehr Platz innerhalb der Maschine, beispielsweise für Inspektionssysteme, zu schaffen. Werkzeuglose Formatwechsel ermöglichten eine schnelle Umrüstung.

Hochleistungs-Palettierung mit integrierter Robotik

Der Hochleistungspalettierer Innopal PLR habe die Serienreife erreicht und sei mit gezielten Weiterentwicklungen ausgestattet worden. Er kombiniere Palettier- und Robotertechnik, decke den Hochleistungsbereich ab und arbeite automatisiert. Das Gruppiersystem verfüge über die Option InnoPET iflex, die einen vollautomatischen Formatwechsel ermögliche und die Verarbeitung nachhaltiger Verpackungslösungen zulasse. Beim Formatwechsel wähle der Bediener die Konfiguration am HMI, während die Roboter die passenden Greifer selektierten. Auf eine Bühne sei verzichtet worden, wodurch Arbeitssicherheit und Bedienerfreundlichkeit gesteigert würden. Der Palettentransport Innoline PTR Serie II reduziere Quetsch- und Scherstellen, alle Transporteure seien frequenzgeregelt und böten erweiterte Diagnosemöglichkeiten für eine höhere Anlagenverfügbarkeit.

Mit diesen Neuentwicklungen baue die KHS GmbH ihr Portfolio für die Getränkeindustrie weiter aus und adressiere zentrale Anforderungen wie Flexibilität, Ressourceneffizienz, Prozesssicherheit und Automatisierung.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.