Die GMH Gruppe hat die Übernahme zentraler Betriebsteile der Buderus Edelstahl GmbH offiziell abgeschlossen. Nach Unternehmensangaben seien alle behördlichen Genehmigungen erteilt und die sogenannten „Closing Conditions“ erfüllt worden, womit der Zusammenschluss nun auch rechtlich vollzogen ist.
Mit dem Warmwalzwerk für große Walzabmessungen sowie der mechanischen Bearbeitung inklusive Wärmebehandlung hochkomplexer Freiformschmiedeteile stärkt die GMH Gruppe ihre Position entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Durch die Integration wird das Unternehmen nach eigenen Angaben zum europäischen Marktführer im Werkzeugstahlsegment.
Der Verbund aus Buderus Edelstahl, den Schmiedewerken Gröditz und Kind & Co. erweitert das Produktportfolio und sichert die langfristige Versorgung der Kunden. Das Walzwerk schließt zudem eine bisherige Lücke im Produktionsspektrum der Georgsmarienhütte GmbH und ermöglicht künftig Abmessungen bis zu 300 Millimeter Vierkant – ein Schritt, der neue Märkte außerhalb des klassischen Pkw-Segments erschließt. Buderus wird künftig Vormaterialien aus der GMH Gruppe beziehen, darunter von der Georgsmarienhütte GmbH, dem Stahlwerk Bous, den Schmiedewerken Gröditz und Pleissner Guss. Dadurch könne die Gruppe ihren Kunden ein deutlich breiteres und spezialisierteres Produktportfolio anbieten. Für die mehr als 300 Mitarbeitenden der übernommenen Betriebsteile bedeutet die Integration den Eintritt in eine international agierende, familiengeführte Unternehmensgruppe mit erweiterten Entwicklungsmöglichkeiten. Die GMH Gruppe plant, die neuen Bereiche gezielt auszubauen und in bestehende Prozesse zu integrieren.

