Auch der Stahlkonzern Schmolz+Bickenbach spürt die Auswirkungen der Wirtschaftsflaute. Der Reingewinn des weltgrößten Werkzeugstahlherstellers ist um zwei Drittel auf nunmehr 62,8 Millionen Euro eingebrochen. Das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) schmolz deshalb um 43,9 Prozent auf 233,9 Millionen Euro zusammen. Das Ebit brach um 57,6 Prozent auf 138,4 Millionen Euro ein. Der Stahlproduzent, der 2006 mit der Swiss Steel in Emmenbrücke verschmolz, hat im vierten Quartal 2008 auf Personalseite mit Kapazitätsreduktionen in den Werken reagiert, so etwa mit dem Abbau von Überzeit oder der Reduktion von Temporärmitarbeitern. Seit Januar 2009 gilt in verschiedenen Werken Kurzarbeit. Im Ausblick rechnet Schmolz+Bickenbach frühestens im zweiten Halbjahr 2009 mit einer gewissen Verbesserung der Auftragslage und der Auslastung.