In China sind die Erwartungen, die Eisenerzpreise drastisch nach unten drücken zu können, gesunken. Der chinesische Stahlverband CISA will den Rohstoffkonzernen Rio Tinto, Vale und BHP Billiton eine Absenkung der Preise um 35 Prozent vorschlagen, deutlich niedriger als die zuvor geforderten 45 Prozent Preisrückgang. Der Grund dürfte in der großen Abhängigkeit der Stahlindustrie des Landes von Importen liegen. 65 Prozent des benötigten Eisenerzes muss China außerhalb des Landes aufkaufen, 13 Prozent mehr als noch 2008. Zwar habe sich China mit dem australischen Bergbaukonzern Fortescue auf eine Senkung der Preise um 35 Prozent einigen können, doch ließ dies die Konkurrenz kalt. Aus Sicht von Rio Tinto sei Fortescue zu klein, um Gespräche zu beeinflussen.