Anzeige gegen ThyssenKrupp Nirosta?

Einem Bericht der Düsseldorfer Tageszeitung „Rheinische Post“ zufolge hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf Strafanzeige gegen das ThyssenKrupp-Nirosta-Werk Krefeld gestellt. Es habe wegen eines verstopften Filters unerlaubt hohe Mengen Chrom und Nickel in die Luft abgegeben, schrieb die Zeitung am Mittwoch, 16. März, unter Berufung auf ein Schreiben der Staatsanwaltschaft, das ihr vorliege. Im November 2010 sei durch eine auf einem Schulhof installierte Messstation unter anderem ein Nickelgehalt von über 1200 Nanogramm pro Kubikmeter Luft festgestellt worden. Der „zulässige Zielwert“ liege bei 20 Nanogramm, zitiert die Rheinische Post. Schuld soll eine defekte Direktabsaugung des E-Ofens gewesen sein, von der ThyssenKrupp gewusst habe. Ein Sprecher von ThyssenKrupp habe auf Rückfrage der Zeitung eine Überschreitung der Grenzwerte bestritten. Der Zusammenhang zwischen „dem behaupteten Genehmigungsverstoß und den behördlichen Messergebnissen“ sei „noch weiter aufklärungsbedürftig“, zitierte die Rheinische Post den namentlich nicht genannten Unternehmenssprecher.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.