Wie Dow Jones Business Newsletters berichtet, hat der Stahlkonzern ArcelorMittal am Freitag bestätigt, dass er die Flüssigstahlproduktion in Lüttich (Belgien) dauerhaft schließen werde. Die Überkapazitäten in Nordeuropa und die Aussicht auf geringe Nachfrage sind Gründe für die Schließung. Trotz Verbesserungsplänen sei es in Lüttich nicht gelungen, bei der Produktion von warm gewalzten Coils die Kostendifferenz gegenüber anderer Standorte in der Region zu vermindern, so dass der Standort nicht erwerbsfähig sei genug angesichts der zu erwartenden Marktbedingungen. ArcelorMittal betonte, dass die Schließung weder die Produktionskapazität des Konzerns in Europa beeinträchtige noch seinen Marktanteil. Außerdem würden die Kunden weiterhin ihre gewohnte Stahllieferung erhalten. Laut Gewerkschaftsangaben plant der Konzern, in Lüttich zwei Hochöfen ebenfalls dauerhaft zu schließen.