Mit der 1.600-Tonnen-Servopresse, die vor rund einem halben Jahr bei Miele in Gütersloh in Betrieb ging, ist es dem renommierten Hausgeräte-Hersteller gelungen, die Ausbringung um bis zu 50 Prozent zu steigern. „Mit 45 Hüben pro Minute im Folgeverbund-Betrieb dürfte diese Servopresse zu den schnellsten in diesem Presskraftbereich zählen“, sagt Ralf Kühn, Leiter Key Account Management im Technologiefeld Schneid- und Umformsysteme bei Schuler. Im Transfer-Betrieb erreicht die Anlage 24 und mehr Hübe pro Minute, beispielsweise bei der Herstellung von Trommelkappen aus Chromstahl. „Bisher lief dieser Prozess mit maximal 16 Hüben pro Minute auf einer konventionellen Maschine. Das Interessante hierbei ist, dass der eigentliche Umformprozess jetzt sogar noch langsamer und damit werkzeugschonender als zuvor erfolgt“, so Kühn. „Wir produzieren auf der neuen Presse hochkomplexe Gehäuse- und Strukturteile für Wasch- und Trockenautomaten von Miele“, erklärt Markus Frielinghaus, stellvertretender Presswerk-Leiter. „Sämtliche Bauteile, die mit Waschlauge in Berührung kommen – wie etwa die Waschtrommel – müssen dabei aus Edelstahl hergestellt werden.