VDI befürchtet Engpass bei Ingenieuren

Die deutschen Ingenieure werden immer älter. Das ist das Ergebnis einer Studie, die der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) jetzt vorgestellt haben. Den Angaben zufolge entfällt das stärkste Beschäftigungswachstum mit plus 40 Prozent auf die Altersgruppe der über 50-Jährigen. Deren Anteil sei damit von weniger als 30 Prozent im Jahr 2005 auf über 35 Prozent bis 2011 gestiegen. Im gleichen Zeitraum sank der Anteil des mittleren Alterssegments der 35- bis 49-Jährigen um mehr als sieben Prozentpunkte. „Im Vergleich zu allen anderen europäischen Staaten sind die Ingenieure hierzulande die ältesten. Mit dramatischen Folgen: Profitieren wir in den kommenden Jahren noch von Sondereffekten durch die Aussetzung der Wehrpflicht und die doppelten Abiturjahrgänge, droht aufgrund des demografischen Wandels etwa ab dem Jahr 2020 ein neuerlicher Engpass an Ingenieuren. In Zukunft werden zwischen 40.000 und 50.000 Ingenieure pro Jahr altersbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheiden – Tendenz steigend. Konjunkturbedingt kommt eine wachsende Nachfrage in einer Größenordnung von 40.000 Ingenieurstellen pro Jahr hinzu. Der daraus resultierende Engpass wird dramatisch werden. Tun wir nichts, wird die Diskrepanz zwischen dem Bedarf und den vorhandenen Ressourcen an ingenieurwissenschaftlichem Know-how in Zukunft immer weiter auseinander klaffen – die Demografiefalle droht zuzuschnappen“, heißt es in einer Mitteilung des VDI

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.