Walsin Lihwa erweitert sein Edelstahlkaltwalzwerk in Taichung (Taiwan) um eine Streckbiegerichtlinie, ein Walzwerk und eine Regenerationsanlage. Die Inbetriebnahme ist für das dritte Quartal 2016 geplant. Das gab der beauftragte Anlagenbauer Andritz bekannt. Bereits 2010 hatte das österreichische Unternehmen von Walsin den Auftrag zur Lieferung eines Kaltwalzwerks mit einer Jahreskapazität von 350.000 Tonnen erhalten. Die Streckbiegerichtlinie verarbeitet den Angaben zufolge Edelstahl der Güten AISI 200, 300 und 400. Mit dem S6-high-Walzwerk kann warmgewalzter Stahl mit einer Breite von bis zu 1.600 mm ohne Vorglühen auf eine Dicke von bis zu 0,5 mm gewalzt werden. Walsin Lihwa optimiert nicht nur seine Produktionsabläufe, sondern setzt auch neue Maßstäbe hinsichtlich des Umweltschutzes in der Edelstahlproduktion: Die im Beizprozess anfallende Abbeize wird aufbereitet, durch eine zusätzliche Anlage werden die Säuren der Spülwässer zurückgewonnen und der Wasserkreislauf geschlossen die Beizanlage ist damit die erste weltweit, die praktisch nitratfrei betrieben werden kann, heißt es in der Mitteilung von Andritz.