Die Auftragseingänge Walzstahl konnten im ersten Quartal 2017 das Niveau des Vorjahres nicht halten und sind leicht gegenüber einem allerdings hohen Vorjahreslevel um 1 Prozent zurückgegangen, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl berichtete. Moderat nachlassenden Bestellungen aus dem Inland sowie dem EU-Ausland standen dabei kräftige Zuwächse aus dritten Ländern gegenüber. Mit über 10 Millionen Tonnen sei der Auftragseingang trotz des leichten Rückgangs zu Jahresbeginn jedoch überdurchschnittlich hoch ausgefallen, heißt es. Zudem hätten die Auftragsbestände zum Ende des ersten Quartals ihren Vorjahreswert überstiegen. Insgesamt deuteten die Daten somit auf eine solide Auftragslage hin, so die Wirtschaftsvereinigung Stahl. Das Spannungsfeld einer vordergründig stabilen Stahlmengenkonjunktur auf der einen Seite, abgestützt durch die feste Verfassung wichtiger stahlverarbeitender Branchen, sowie eines strukturell schwierigen Umfelds in der globalen Stahlindustrie auf der anderen Seite, bleibe jedoch bestehen. So sei die Importsituation auf dem europäischen Stahlmarkt unverändert angespannt und gefährde eine nachhaltige Erholung der Stahlkonjunktur.