Hirschvogel: Auftrag für Benzin-Hochdruckpumpe

Wie die Fachzeitschrift „Automobil Produktion“ berichtete, hat die Hirschvogel Automotive Group einen Serienauftrag für eine Benzin-Hochdruckpumpe mit einem Pumpengehäuse aus rostfreiem Stahl erhalten. Das System zeichne sich durch direkt am Gehäuse angebrachte Anschlusslaschen und chemische Beständigkeit gegenüber Ottokraftstoffen sowie reinem Ethanol aus. Die einzylindrige Hochdruckpumpe soll zunächst mit einem Systemdruck von 350 bar betrieben werden und ist für noch höhere Drücke ausgelegt. Sie verfüge zudem über ein integriertes Druckbegrenzungsventil, um zu hohe Einspritzdrücke zu vermeiden. Wie Hirschvogel weiter mitgeteilt habe, habe man die Bauteil-Geometrie, die Werkstoff-Auswahl sowie den Fertigungsprozess in einem Simultaneous Engineering-Prozess mit dem Kunden erarbeitet. Für einen weltweiten Einsatz des Einspritzsystems sei eine weitere Anforderung an die Pumpe, dass sie eine chemische Beständigkeit gegenüber diversen Ottokraftstoffen sowie reinem Ethanol aufweise. Um dies zu erreichen, werde die Pumpe laut Zulieferer aus einem rostfreien martensitischen Stahl gefertigt. Dieser Werkstoff werde bei Hirschvogel erstmals bei einem Bauteil in Serie eingesetzt, heißt es. Dieser biete laut Hirschvogel „bei sehr guten Korrosionseigenschaften auch hervorragende Festigkeitswerte“. Wie das Unternehmen mitgeteilt habe, hätten auch andere Kunden den Vorteil von massivumgeformten Pumpengehäusen aus rostfreiem Stahl für die Benzin-Direkteinspritzung erkannt und bereits Musterteile bei Hirschvogel bestellt.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.