Nach langem Zögern hat auch Dänemark grünes Licht für den Bau der umstrittenen Gaspipeline Nord Stream 2 durch ihre Gewässer gegeben. Demnach darf ein 147 Kilometer langer Teil der Pipeline auf dem dänischen Kontinentalsockel südöstlich von Bornholm durch die Ostsee verlaufen. Das teilte die dänische Energiebehörde mit. Sie sei zu dem Schluss gekommen, dass dieser Streckenverlauf zwei Alternativrouten vorzuziehen sei – eine davon sollte nordwestlich von Bornholm verlaufen, eine andere auf längerem Wege ebenfalls südöstlich von der Insel.
Die Genehmigung aus Dänemark war die letzte große Hürde für das Pipeline-Projekt, alle anderen betroffenen Länder hatten dem Bau bereits früher zugestimmt. Die Nord Stream 2 AG wartete mehr als eineinhalb Jahre auf den Bescheid. Laut dänischem Recht gibt es jetzt für Einsprüche eine Frist von einem Monat.
Foto: Nord Stream 2 / Axel Schmidt