Der Autobauer Opel konnte, dank der harten Sanierungsmaßnahmen den Betriebsgewinn im letzten Jahr deutlich ausbauen und steigerte diesen auf 1,1 Milliarden Euro, so der Finanzvorstand des französischen Mutterkonzerns PSA, Philippe de Rovira.
2018 hatte Opel mit der britischen Schwestermarke Vauxhall einen operativen Gewinn von 859 Millionen Euro eingefahren. Opel gehört seit Sommer 2017 zu PSA. Bei der Sanierung blieben viele Arbeitsplätze auf der Strecke. Von dem operativen Milliardengewinn profitieren auch die Opel-Mitarbeiter. Michael Lohscheller kündigte an, dass jeder Beschäftigte in Europa eine Erfolgsprämie von 600 Euro erhalten werde. Es ist der erste Bonus seit 1997.
Rückgang erwartet
Für dieses Jahr erwartet die PSA-Gruppe nach eigenen Angaben einen Rückgang des europäischen Automarktes um drei Prozent, auch die Marktentwicklung in Russland wird als rückläufig (- 2 Prozent) erwartet. Für das Automobilgeschäft hat sich der französische Autobauer für den Zeitraum 2019 bis 2021 als Ziel eine durchschnittliche operative Marge von 4,5 Prozent gesetzt.
Konzernchef Carlos Tavares betonte, der Autobauer wolle dank der angekündigten Fusion mit dem italienisch-amerikanischen Hersteller Fiat Chrysler eine neue Ära einläuten. Die Konzerne wollen den viertgrößten Automobilhersteller der Welt bilden. Der Zusammenschluss soll spätestens im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen werden. (AG/dpa)