ABB wird im Rahmen eines 330 Millionen US-Dollar-Auftrages Stromrichterstationen zur Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) nach Tadschikistan und Pakistan liefern. Das von der Weltbank geförderte Projekt wird im Konsortium mit dem spanischen EPC (Engineering, Procurement, Construction)-Unternehmen Cobra abgewickelt, das für den Bau und die Installation der zugehörigen Umspannwerke verantwortlich zeichnet. Das gab ABB jetzt bekannt.
Die HGÜ-Stromrichterstationen von ABB sind Teil des CASA-1000-Projekts, das die effiziente Übertragung von erneuerbarer Energie aus Wasserkraftwerken in der Kirgisischen Republik und Tadschikistan in die 800 Kilometer entfernten Verbraucherzentren Pakistans ermöglichen soll. Die CASA-1000-Verbindung wird 1.300 Megawatt (MW) Strom mit einer Spannung von 500 Kilovolt (kV) übertragen können.
Das CASA-1000-Projekt unterstützt eine pakistanische Regierungsinitiative zur Bewältigung der steigenden Stromnachfrage und wird der Kirgisischen Republik und Tadschikistan ermöglichen, vorhandene Wasserkraftressourcen besser zu nutzen. Neben der benötigten Übertragungsinfrastruktur werden dabei auch kommerzielle und institutionelle Vereinbarungen geschaffen, die den Stromhandel zwischen den Ländern Zentral- und Südasiens erleichtern werden. Neben der Kirgisischen Republik, Pakistan und Tadschikistan ist auch Afghanistan an dem Projekt beteiligt.