Die Konjunktur im ostdeutschen Maschinen- und Anlagenbau hat sich nach Angaben des VDMA zum Jahresende 2019 stabilisiert. Im Herbst hatte die abgekühlte Kundennachfrage noch deutliche Spuren in der Auftragslage hinterlassen, im vierten Quartal jedoch konnten die Betriebe einen weiteren Abwärtstrend abwenden, so der Verband. Außerdem bewerten die Unternehmen ihre kurzfristigen Geschäftschancen optimistischer als zuletzt. Das ergab eine Umfrage des VDMA-Landesverbandes Ost unter seinen 350 Mitgliedern in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Demnach beurteilen fast zwei Drittel der ostdeutschen Maschinenbaubetriebe ihre aktuelle Gesamtsituation positiv. Das sind ähnlich viele wie im Vorquartal. “Wir haben weiterhin eine Auftragsflaute, von einer pauschalen Branchenkrise kann aber keine Rede sein. Vielmehr hat sich die Konjunktur trotz des schwierigen Marktumfeldes nicht weiter eingetrübt”, sagt Oliver Köhn, Geschäftsführer des VDMA Ost.
Ein Viertel der Betriebe plane demnach bis Mitte 2020 neue Mitarbeiter einstellen. Weitere 54 Prozent der Firmen wollen ihre aktuelle Beschäftigtenzahl beibehalten. Vielen Unternehmen gelinge es jedoch nach wie vor nicht, offene Stellen für Ingenieure und Facharbeiter reibungslos zu besetzen, heißt es weiter.
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