VDM Metals – der Geschäftsbereich Hochleistungswerkstoffe von Acerinox – wird seinen Absatz dank dieses erneuten Engagements in Höhe von 67 Millionen Euro für Produkte mit höherer Wertigkeit um 15 Prozent steigern können.
Zu den geplanten Investitionen gehöre eine Verdüsungsanlage für die Herstellung von Edelstahl- und Hochleistungslegierungspulvern zur Verwendung in der additiven Fertigung, sowie die Erweiterung um drei Umschmelzanlagen, die Modernisierung einer Glühlinie und eine Prüflinie für Stangen.
Parallel dazu führe Acerinox Beyond Excellence ein, ein nach Unternehmensaussagen „ehrgeiziges und umfassendes Programm für operative Exzellenz für den Zeitraum 2024 bis 2026“.
Beide Projekte fügen sich laut Pressemitteilung in den Rahmen der Strategie von Acerinox ein. Dies stärke zwei ihrer Säulen: Wertschöpfung durch die neuen Investitionen in VDM Metals und Exzellenz durch das Programm Beyond Excellence. Die Projekte würden darüber hinaus direkten Einfluss auf die beiden anderen Säulen haben: Nachhaltigkeit und finanzielle Stärke
Die Investition werde auch die Integration stärken, indem sie direkt auf die Verarbeitung von Hochleistungswerkstoffen in den Produktionsanlagen für Edelstahl in Campo de Gibraltar, Spanien, einzahle und die Produktpalette erweitere.
Neue Pulververdüsungsanlage für die additive Fertigung
Zu den genehmigten Projekten gehöre die Installation einer zweiten Pulververdüsungsanlage für die additive Fertigung (3D-Druck). „Die Investition wird die Produktionskapazität dieses Materials verdoppeln und ein Wachstum auf einem Markt ermöglichen, auf dem VDM Metals bereits ein geschätzter Lieferant ist. VDM wird bei dieser Technologie mit den renommiertesten Anlagenherstellern zusammenarbeiten“, so das Unternehmen.
Acerinox setze auf das Wachstum dieses anspruchsvollen und stark nachgefragten Materials. Das Unternehmen plane Produkte mit höherem Mehrwert herzustellen und sich als Lösungsanbieter für Edelstahl und Hochleistungslegierungen zu positionieren.
Beyond Excellence
Das Hauptziel dieses Plans sei die Verbesserung der allgemeinen Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe. Initiativen zur kontinuierlichen Verbesserung würden hierfür zwischen 2024 und 2026 in allen Produktionsstandorten umgesetzt. Diese Initiativen beruhen nach Presseinformationen auf der digitalen Transformation, der interdisziplinären Zusammenarbeit und dem Engagement für Innovation.
Der Plan stütze sich auf sechs Säulen (Dekarbonisierung, Effizienz, Entwicklung neuer Produkttypen, Produktivität und Automatisierung, Qualität sowie Kundenservice und Einkauf) mit spezifischen Zielen für jeden dieser Bereiche. Er sei vor dem Hintergrund folgender Ziele initiiert worden:
- Verbesserung der betrieblichen Leistung und der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens,
- Erreichung eines jährlich wiederkehrenden EBITDA Ziels von 100 Millionen Euro zwischen 2024 und 2026,
- Förderung einer Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und Innovation in der gesamten Organisation, die mit den Zielen des Managements übereinstimmt.
Zu diesem Zweck habe die Gruppe neue Projekte für das Jahr 2024 festgelegt, die sich auf die folgenden Bereiche konzentrieren werden:
- Verbesserung der Qualität und der Ausbringung bei der Herstellung von hochwertigen Edelstählen,
- Optimierung des Einsatzes von Schrott als Hauptrohstoff,
- Optimierung der Rohstoffmischung,
- Steigerung der Anlagenproduktivität durch Digitalisierung,
- Einsatz von Prognosetechniken zur Verbesserung von Qualität und Wartung,
- Verbesserung der Effizienz bei Verbrauchsmaterialien und der Energie, was zu einer Verringerung der CO 2 Emissionen führen werde.