Alleima hat laut aktueller Pressemitteilung eine Vereinbarung zur Übernahme von Endox Feinwerktechnik GmbH & Endox Polska SP.zo.o. („Endox“) unterzeichnet, einem in Deutschland ansässigen Hersteller, der sich auf medizinische Komponenten für endoskopische Anwendungen spezialisiert hat.
Endox entwickle, produziere und liefere in Zusammenarbeit mit Medizintechnikunternehmen Produkte und Komponenten aus Nitinol und Edelstahl, die vor allem in den Bereichen Urologie, Gastroenterologie und Endoskopie Anwendung fänden. Das Portfolio umfasse unter anderem Führungsdrähte, Polypektomieschlingen und Steinentnahmekörbe. Künftig solle der Hersteller zur Kanthal-Gruppe gehören und dort in der entsprechenden Abteilung vermeldet werden.
Die Übernahme des Unternehmens ermöglicht laut Alleima eine verstärkte Integration in die Wertschöpfungskette der medizinischen Industrie. Das bestehende Produktangebot, die vorhandenen Zertifizierungen sowie der Kundenstamm von Endox würden dazu beitragen, den adressierbaren Markt für Alleima zu erweitern. Die kombinierte Expertise und Präsenz beider Unternehmen solle die Entwicklung neuer Produkte fördern, die geografische Ausweitung des Vertriebs unterstützen und Synergien in der Nutzung von Produktions- und Anwendungskapazitäten schaffen.
Endox sei 2001 gegründet worden, beschäftige rund 90 Mitarbeitende und habe seinen Hauptsitz in Dettingen, Deutschland, sowie eine weitere Produktionsstätte in Bielsko-Biała, Polen. Im Jahr 2023 habe das Medizintechnikunternehmen einen Umsatz von etwa 65 Mio. SEK erzielt und eine leicht positive EBIT-Marge für Kanthal erreicht. Die Auswirkungen auf den Gewinn pro Aktie von Alleima sollen ebenfalls leicht positiv ausfallen.
Der Abschluss der Transaktion werde für das erste Quartal 2025 erwartet und stehe unter dem Vorbehalt der üblichen Genehmigungen.