Die russischen Behörden geben den heimischen Unternehmen gezielt Tipps für alternative Lieferanten von Maschinen, Anlagen und Komponenten. Damit soll der Import westlicher Industrieprodukte gesenkt werden. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor. Den Angaben zufolge kursiert sogar eine „Schwarze Liste“, auf der westliche Produkte und deren Substitutionsmöglichkeiten aus russischer oder asiatischer Fertigung aufgeführt sind. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern ist dies einerseits eine kurzfristige Reaktion auf die wirtschaftlichen Sanktionen des Westens gegen Russland, andererseits eine langfristige Strategie, um die Abhängigkeit des Landes von Importen zu verringern. Auf diese Weise solle der Strukturwandel der russischen Wirtschaft angeschoben werden.