ALTHO setzt auf Biomethangewinnung

Der französischen Kartoffelchips-Produzent ALTHO in St. Gérand, Bretagne, gab bekannt, dass das Unternehmen eine betriebseigene Biomethananlage erfolgreich in Betrieb genommen habe. Mit Produktionsabfällen und Klärschlämmen aus der ebenfalls betriebseigenen Kläranlage sollen dort stündlich 200 Normkubikmeter aufbereitetes Biomethan gewonnen werden können. Dies entspräche dem Gasverbrauch einer Stadt mit 5.000 Einwohnern, so das Unternehmen weiter. Die Anlage wurde von dem deutschen Hersteller WELTEC BIOPOWER gemeinsam mit seinem französischen Partner WELTEC France geplant und errichtet.

Seit über einem Jahr forciert Frankreich die Errichtung von Biomethananlagen. Ein Maßnahmenpaket der Regierung soll für eine unbürokratische und zügige Umsetzung der Projekte. Die verbesserten Rahmenbedingungen schlagen sich gerade in den Auftragsbüchern etablierter Biogasspezialisten, die auf dem Markt schon lange präsent sind, nieder.

Die Biomethanproduktion passe perfekt zum CSR-Ansatz (Corporate Social Responsibility) von ALTHO, die mit ihrer Chipsmarke Bret’s über ein Drittel des Marktanteils in Frankreich halten. „Mit der ALTHO-Tochtergesellschaft SOBER, die die Biogasanlage betreibt, beteiligen wir uns aktiv an der Kreislaufwirtschaft, um aus Abfallstoffen einen grünen Energieträger zu produzieren. Außerdem tragen wir zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und der Energieabhängigkeit der Region bei”, so Christophe Chrétien, Geschäftsführer der Biogasanlage von SOBER.

Foto: WELTEC BIOPOWER

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.