Andritz: Mehr Umsatz, weniger Ergebnis

Der internationale Technologiekonzern Andritz verzeichnete im dritten Quartal 2018 eine insgesamt solide, nach Geschäftsbereichen betrachtet aber gemischte Geschäftsentwicklung. Diese Einschätzung gab das Unternehmen jetzt bekannt. Auftragseingang und Umsatz stiegen den Angaben zufolge im Jahresvergleich an, das Ergebnis lag jedoch unter dem Vorjahresvergleichswert.
Der Auftragseingang lag mit 1,468 Milliarden Euro um 9,5 Prozent über dem Vorjahresvergleichsquartal (1,341 Milliarden Euro). „Damit einhergehend entwickelte sich auch der Auftragseingang in den ersten drei Quartalen 2018 sehr erfreulich und stieg auf 4,738 Milliarden Euro“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Dies entspreche einer Erhöhung um 15,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum. Alle vier Geschäftsbereiche konnten den Auftragseingang im Jahresvergleich erhöhen.
Der Umsatz im dritten Quartal 2018 stieg im Jahresvergleich um 5,4 Prozent auf 1,437 Milliarden Euro. Damit konnte der leichte Umsatzrückgang des ersten Halbjahrs mehr als wettgemacht werden, sodass der Umsatz in den ersten drei Quartalen mit 4,2 Milliarden Euro etwas über dem Niveau des Vorjahresvergleichswerts lag.
Das EBITA im dritten Quartal betrug 85,9 Millionen Euro und lag – trotz des Umsatzanstiegs – um 13,1 Prozent unter dem Vorjahresvergleichswert. „Grund für das gesunkene Ergebnis sind im Wesentlichen Kostenüberschreitungen sowie die Abarbeitung einiger Aufträge mit niedrigeren Margen im Geschäftsbereich Metals“, heißt es weiter.
Das Konzernergebnis verringerte sich im dritten Quartal 2018 auf 56,4 Millionen Euro (Q3 2017: 59,0 Millionen Euro). In den ersten drei Quartalen 2018 betrug das Konzernergebnis 157 Millionen Euro (Q1-Q3 2017: 189,8 Millionen Euro).

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.