ArcelorMittal übernimmt Riwald Recycling

ArcelorMittal hat aktuell bekanntgegeben, dass es das Eisenschrottrecyclingunternehmen Riwald Recycling mit Sitz in den Niederlanden erworben hat. Der Abschluss werde vorbehaltlich der üblichen behördlichen Genehmigungen bis Ende Januar 2023 erwartet.

Riwald Recycling wurde 1989 gegründet. Das Unternehmen betreibt zwei vollständig zertifizierte Schrottplätze in Almelo und Beverwijk in den Niederlanden, die beide über einen direkten Hafenzugang verfügen. Riwald verarbeitete laut Presseinformation im Jahr 2021 über 330.000 Tonnen Eisenschrott. Das Material werde von einer Vielzahl von Lieferanten bezogen, darunter Industrieunternehmen, Erstausrüster, Abbruchunternehmen, Händler, Autodemontageunternehmen sowie regionale und nationale Behörden. Bei der Materialtrennung setze Riwald hochspezialisierte technische Anlagen ein. Dies gewährleiste eine hohe Reinheit der Materialien am Ende des Prozesses und maximiert die Verwertung aller Arten von Schrott und Abfällen, die gesammelt werden.

„Dies ist die dritte Metallrecycling-Akquisition, die wir in diesem Jahr getätigt haben. Sie unterstreicht die wichtige Rolle, die Stahlschrott bei unseren Bemühungen um eine Dekarbonisierung spielen kann, um unser Ziel zu erreichen, die Kohlenstoffintensität des von uns in Europa produzierten Stahls bis 2030 um 35 Prozent zu senken“, so Geert Van Poelvoorde, CEO von ArcelorMittal Europe.

Gert Huzink, CEO von Riwald, fügte hinzu: „Die Aktionäre freuen sich, mit ArcelorMittal einen gleichgesinnten neuen Eigentümer gefunden zu haben, und ich freue mich darauf, als CEO mit dem gesamten Managementteam die Metallrecyclingstrategie von ArcelorMittal zu unterstützen. Riwald konzentriert sich seit langem auf die Nachhaltigkeit, die Erhöhung der Rückgewinnung von Recyclingmaterial und die CO2-Reduzierung in unseren Betrieben, die alle gut geeignet sind, die Dekarbonisierungsstrategie von ArcelorMittal zu unterstützen.”

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.