Die Nuclear Energy Agency (NEA), Teil der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), hat ihr Forschungsprogramm an der AREVA-Testeinrichtung PKL (Primärkreislaufsversuchsanlage) in Erlangen um weitere vier Jahre bis 2020 verlängert. Das teilte der französische Energiekonzern nun mit. Dabei stehe die Untersuchung von thermohydraulischen Phänomenen in Druckwasserreaktoren im Fokus. Einen weiteren Schwerpunkt bilde der experimentelle Nachweis von Nachkühlverfahren und Notfallanweisungen für solche Anlagen. Das Forschungsprogramm diene der Erhöhung der Sicherheit von Kernkraftwerken weltweit, so AREVA. AREVA NPs PKL-Testanlage ist Teil des Technical Center in Erlangen und soll den Primärkreis eines Druckwasserreaktors in voller Höhe nachbilden können. Daher könnten Tests unter realistischen Bedingungen durchgeführt und ausgewertet werden, heißt es. Die Ergebnisse der Versuche ermöglichten es Fachleuten, die Betriebshinweise für Sondersituationen zu entwickeln. Das OECD-Projekt wird gemeinschaftlich finanziert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie internationalen kerntechnischen Organisationen, Forschungsinstituten und Kernkraftwerksbetreibern aus 14 OECD/NEA-Mitgliedsstaaten. Das Budget des Projekts beläuft sich auf rund eine Million Euro pro Jahr.