BASF will seine Kapazitäten für Ethylenoxid und Ethylenoxid-Derivate am belgischen Verbundstandort Antwerpen ausbauen. So der Konzern in einer aktuellen Pressemitteilung. Durch die Investition mit einem Gesamtvolumen von über 500 Millionen wird die Produktionskapazität von BASF für die entsprechenden Produkte um rund 400.000 Tonnen pro Jahr steigen. Diese deutliche Kapazitätserweiterung wird es BASF ermöglichen, das fortgesetzte Wachstum unserer Kunden in Europa zu unterstützen, sagt Hartwig Michels, President Petrochemicals, BASF. Die schrittweise Inbetriebnahme ist ab dem Jahr 2022 geplant. Die Erweiterung umfasst Investitionen in eine zweite World-Scale-Produktionslinie für Ethylenoxid, einschließlich Kapazitäten für hochreines Ethylenoxid.
Bestandteil des Projekts sind zudem Investitionen in einige Anlagen zur Herstellung von Ethylenoxid-Derivaten, die im Zuge der Ethylenoxid-Erweiterung getätigt werden, heißt es weiter. Zu diesen Derivaten zählen nichtionische Tenside, Glykolether für Automobilanwendungen sowie verschiedene andere nachgelagerte Alkoxylate.
In Europa betreibt BASF derzeit Ethylenoxid-Anlagen in Antwerpen und Ludwigshafen mit einer Gesamtkapazität von 845.000 Tonnen pro Jahr. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben der größte Hersteller von Ethylenoxid-Derivaten in der Region. Wichtige Produkte, die auf Ethylenoxid basieren, sind nichtionische Tenside, Ethanolamine, Glykolether, Polyetherpolyole und andere Spezialerzeugnisse. Diese finden in zahlreichen Branchen Verwendung, etwa in der Haushalts- und Pflegemittelindustrie, in Industrieanwendungen und in der Automobilindustrie.
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