BASF und Adani: Investition in Indien

BASF SE und die Adani-Gruppe haben am Vorabend des „Vibrant Gujarat Global Summit 2019“ eine Absichtserklärung zur Prüfung einer gemeinsamen Großinvestition im Bereich der Acryl-Wertschöpfungskette unterzeichnet. Dies wäre die bislang größte Investition von BASF in Indien. Der vorgesehene Standort würde am Hafen von Mundra im indischen Bundesstaat Gujarat liegen. Eine Machbarkeitsstudie soll bis Ende 2019 abgeschlossen werden.
In der gemeinsamen Erklärung bekunden BASF und Adani die Absicht, ein Joint Venture mit einer Gesamtinvestitionssumme von rund 2 Milliarden Euro zu gründen, wobei BASF als Mehrheitseigner fungiert. Die potenzielle Investition umfasst die Planung, den Bau und Betrieb von diversen Produktionsanlagen, einschließlich Propandehydrierung (PDH), Oxo-C4-Komplex (Butanole und 2-Ethylhexanol), Acrylsäure rein (GAA), Butylacrylat (BA) sowie möglicher weiterer nachgelagerter Produkte.
Im Einklang mit der klimaneutralen Wachstumsstrategie von BASF wäre der Chemiestandort in Mundra die erste CO2-neutrale Produktionsstätte des Unternehmens. Die Unternehmen haben ein Gesamtkonzept entwickelt, das neue Technologien und die vollständige Versorgung des Standorts mit erneuerbarer Energie beinhaltet.
Daher plant BASF über die in der Absichtserklärung dargelegte Investition hinaus, sich mit einer Minderheit an einem gemeinsamen Wind- und Solarpark zu beteiligen.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.