Bayer investiert 220 Millionen Euro für F&E in Monheim

Die Bayer AG investiert 220 Millionen Euro in eine neue Einrichtung für Forschung und Entwicklung am Standort Monheim. Dabei handelt es sich laut Pressemitteilung um die größte Einzelinvestition des Unternehmens in sein Pflanzenschutzgeschäft in Deutschland seit der Grundsteinlegung des Monheimer Campus im Jahr 1979.

Im Beisein des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst eröffnet die Agrarsparte von Bayer am 30. August 2023 die Baustelle für die neuen Gebäude in Monheim mit einem traditionellen Spatenstich. „Die Chemie-Industrie ist systemrelevant für unsere gesamte Wirtschaft. Die Standortentscheidung von Bayer bestätigt die Attraktivität Nordrhein-Westfalens für Investitionen und Innovationen. Ziel ist es, Klimaschutz mit Industrie und guten Arbeitsplätzen zu versöhnen und somit die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu erhalten“, so Hendrik Wüst.

Mit der Investition entstehe ein neuer Gebäudekomplex mit Laboren, Büros und einem Gewächshaus, der Platz für rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bietet. Das fünfstöckige Hauptgebäude erhalte eine Nutzfläche von 28.000 Quadratmetern. Ein flexibles Labordesign erlaube es die Labore leicht an künftige regulatorische Anforderungen anzupassen. Die voraussichtliche Bauzeit der neuen Gebäude werde rund drei Jahre betragen. Die vollständige Inbetriebnahme ist laut Bayer für das Jahr 2026 geplant.

Die Investition sei außerdem ein wichtiger Eckpfeiler des vereinbarten „Zukunftskonzepts“ für den Unternehmensstandort Deutschland. „Die heutige Nachricht ist eine sehr positive Botschaft für alle Beschäftigten von Bayer – in Monheim und weit darüber hinaus“, so Heike Hausfeld, Vorsitzende des Bayer-Gesamtbetriebsrats und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats. „Es zeigt, dass das Unternehmen seinen Worten Taten folgen lässt und dass die chemische Industrie auch in diesen Zeiten und auch am Standort Deutschland in die Zukunft investiert.“

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.