Bei Emissionssenkungen alle gleich

Der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, fordert, dass sich neben den Industriestaaten auch die Schwellenländer wie China, Indien oder Russland zu wirkungsvollen Emissionssenkungen verpflichten. Mindestens 85 Prozent der Weltstahlproduktion sollten vom Abkommen abgedeckt sein. Um für weltweit faire Wettbewerbsbedingungen zu sorgen, müsste in diesen Regionen die Stahlindustrie mit vergleichbaren Minderungsauflagen und auch Kosten belastet werden .Die Politik müsse neben ihren klimapolitischen Ambitionen stärker die internationale Wettbewerbsgleichheit in den Blick nehmen, so Kerkhoff. Stromwirtschaft und energieintensive Industrien sollen bis 2020 gegenüber 2005 zu einer Emissionsminderung um 21 Prozent verpflichtet sein. Dies könne die Stahlindustrie technisch nicht leisten. Dagegen hält der Präsident eine freiwillige Selbstverpflichtung zur Emissionssenkung für sinnvoll.

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