Siemens Metals Technologies und LanzaTech haben ein zehnjähriges Kooperationsabkommen zur Entwicklung und Vermarktung von integrierten Umweltlösungen für die weltweite Stahlindustrie geschlossen. Im Zentrum der Zusammenarbeit steht das von LanzaTech entwickelte Fermentierungsverfahren, mit dem kohlenstoffreiche Abgase in der Stahlindustrie zu Bioethanol und anderen Basis-Chemikalien konvertiert werden können. Siemens und LanzaTech werden auch bei der Prozessintegration und -optimierung, bei der Vermarktung sowie der Durchführung von Kundenprojekten kooperieren. Abgase aus der Eisen- und Stahlerzeugung enthalten signifikante Mengen an Kohlenmonoxid (CO) und Kohlendioxid (CO2). Die Eisen- und Stahlindustrie trägt 6,7 Prozent zum weltweiten CO2-Aufkommen bei. Durchschnittlich 1,8 Tonnen Kohlendioxid entstehen bei der Produktion einer Tonne Stahl. Bisher werden diese Abgase abgefackelt oder zur werksinternen Erzeugung von Prozesswärme und elektrischer Energie genutzt.