Buderus Edelstahl: Nachhaltige Kreislaufwirtschaft

Auf dem sogenannten Dillfeld ihres Werksgeländes am Standort Wetzlar, Deutschland, legt die voestalpine-Tochtergesellschaft Buderus Edelstahl einen neuen Lagerplatz für hochwertigen Schrott an.

In der Stahlproduktion hat das oft abfällig gebrauchte Wort Schrott schon immer einen positiven Beiklang gehabt: Schrott, sprich Stahl aus zweiter Hand, ist ein begehrter Rohstoff – etwa für die Herstellung von neuem Stahl wie den Werkzeug- und Spezialstählen, die Buderus Edelstahl in Wetzlar produziert. In ihnen steckt bereits ein erheblicher Anteil ausgemusterter Stahlprodukte, die Buderus Edelstahl von seinen Kunden zurücknimmt. Durch diese sogenannte Kreislaufwirtschaft beginnt in Wetzlar ihr zweites Leben.

Nun schafft Buderus Edelstahl laut Presseinformation mehr Platz für den Rohstoff Schrott. Die neue Lagerfläche werde zum einen für großformatige Stücke benötigt, um die Kreislaufwirtschaft noch weiter auszubauen. Außerdem diene sie dazu, den Schrott noch feiner nach seiner jeweiligen Legierungs-Zusammensetzung zu sortieren. Das habe den Vorteil, dass der Rohstoff noch zielgerichteter eingesetzt werden könne, was wiederum zusätzliche Legierungsmittel spare.

Die Investitionssumme von rund 1,4 Millionen Euro decke auch eine neue Brennschneidanlage – mit Einhausung und moderner Filtertechnik – ab. Darin wird der Schrott vor der Verwendung zerkleinert. Dies vereinfache nicht nur das Beladen des Ofens, sondern spare auch Energie bei der Erschmelzung, was ebenfalls positiv für die CO2-Bilanz ist. Die Anlage soll im März in Betrieb gehen.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.