BUMAX erzielt Energie-, Wasser- und Kosteneinsparungen

BUMAX setzt seine Bemühungen um eine saubere, umweltfreundlichere und effizientere Herstellung von Verbindungselementen aus Edelstahl fort, um die Umweltbelastung zu reduzieren.

Nachdem der Stromverbrauch zwischen 2007 und 2019 laut Pressemeldung mehr als halbiert werden konnte, sollen die neuesten Investitionen im BUMAX-Werk im mittelschwedischen Åshammar jährlich weitere 90 MWh Strom einsparen.

„Wir beziehen seit 2011 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien für unseren Betrieb in Åshammar und arbeiten kontinuierlich an der Optimierung der Energieeffizienz“, so Anders Sjölund, Manager Production Projects & Production IT bei BUMAX. „Zwei unserer jüngsten Investitionen haben nicht nur unseren Stromverbrauch deutlich gesenkt, sondern auch Wasser- und Kosteneinsparungen bewirkt.“

Die 90 MWh Stromeinsparungen durch diese beiden Investitionen entsprächen nach Unternehmensangaben etwa 7 Prozent des gesamten Stromverbrauchs des Standorts im Jahr 2023. Diese seien ausreichend, um viereinhalb typische schwedische Haushalte jährlich zu versorgen.

Neues Beschichtungsbad spart Strom und Wasser

BUMAX habe ein neues, superisoliertes Befestigungsträger-Beschichtungsbad installiert, um den Heizbedarf zu reduzieren und die Verdunstung zu minimieren. Diese Investition sei Teil fortlaufender Verbesserungen im Betrieb.

„Im ersten vollen Betriebsjahr 2023 hat das Bad etwa 50 MWh und mehr als 70.000 Liter Wasser im Vergleich zum alten Bad eingespart“, so Per-Olov Strand, Produktionstechniker und Flow Manager im BUMAX-Werk in Åshammar.

Das Beschichtungsbad habe vollautomatisierte Heiz- und Lüftungssysteme mit Energiesparmodi. Eine Pumpe rühre die Badlösung um, was wesentlich energieeffizienter sei als das Druckluftzirkulationssystem im alten Bad.

Signifikanz für kaltgeschmiedete Befestigungen

Das Beschichtungsbad wird verwendet, um Edelstahl-Draht vor dem Ziehprozess zu beschichten, damit das Ziehpulver oder Öl an der Oberfläche des Drahtes haftet. Dieser Prozess ist nach Presseinformationen essenziell, um die Schmierung zu optimieren und Drahtbrüche und Beschädigungen während des Ziehprozesses zu minimieren.

Etwa eine Tonne Edelstahl-Draht werde für etwa 40 Minuten in das Beschichtungsbad eingetaucht. Alle kaltgeschmiedeten Befestigungen müssten gezogen werden, was bedeutet, dass sie eine Oberflächenbeschichtung erhalten müssten. Kaltumformung sorge für stärkere Befestigungen mit besseren mechanischen Eigenschaften.

Effizientes Warmwassersystem

BUMAX habe den zentralen elektrischen Warmwasserboiler durch vier kleinere Boiler ersetzt, die Warmwasser nahe dem Verbrauchsort erzeugen. Das heiße Wasser werde in der Küche, den Waschräumen und Duschen im BUMAX-Werk in Åshammar genutzt.

„Durch die Installation kleinerer Heizkessel in der Nähe des Verbrauchsortes vermeiden wir die Notwendigkeit, Warmwasser über weite Strecken zu leiten, was zur Verringerung der Wärmeverluste beiträgt“, so Sjölund. „Die neuen Kessel sparen im Vergleich zum alten Zentralheizungskessel rund 40 MWh Strom pro Jahr ein.“

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.