Hohe Belastung
Experten sehen eine hohe Belastung der Stahlindustrie durch die gestiegenen Rohstoffkosten. Um eine Tonne Rohstahl zu erzeugen benötige die Industrie zwei Tonnen Material. Der Anteil der Rohstoffkosten an den Herstellkosten betrage deshalb über 80 Prozent. Würde noch eine geplante Versteigerung der Emissionsrechte hinzukommen, sei die deutsche Industrie nicht mehr wettbewerbsfähig und würde abwandern, so die Meinungen.
Drahtwerk verlegt
ArcelorMittal wird sein Hochfelder Drahtwerk in Duisburg in den Stadtteil Ruhrort verlegen, um Transport- und Energiekosten zu sparen, so das Unternehmen. Der mit dem Umzug verknüpfte Arbeitsplatzabbau werde über Vorruhestandsregelungen erfolgen.
EU prüft Fusion
Die EU-Kommission wird die von BHP Billiton geplante feindliche Übernahme Rio Tintos eingehend untersuchen, heißt es aus Brüssel. Es gebe ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Vereinbarkeit dieser Transaktion mit dem gemeinsamen Markt unter anderem im Bereich Eisenerz und Kohle. Die Kommission hat bis zum 11. November Zeit, zu entscheiden, ob sie die Fusion verbietet.
Absichtserklärung für Odessa
Edelstahlproduktion steigt
Die weltweite Edelstahlproduktion erreichte im ersten Quartal eine Kapazität von 7,4 Millionen Tonnen. Damit stieg die Produktion gegenüber dem vierten Quartal 2007 um 6,5 Prozent, sank aber gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3 Prozent. In Europa konnte ein Wachstum von 9,8 Prozent erreicht werden, während in Asien „nur“ 3,6 Prozent Wachstum erzielt wurden. Insgesamt befindet sich die Edelstahlproduktion auf dem Weg der Genesung.