Klöckner: Gute Prognose
Der Duisburger Metallhändler sieht eine günstige Prognose aufgrund der steigenden Stahlpreise. Den Aktionären wurde für 2008 ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 470 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Der Umsatz soll, so das Unternehmen, um zehn Prozent verbessert werden. Die Preissteigerungen sollen sich ab dem zweiten Quartal im Ergebnis niederschlagen.
Stahl aus Brasilien
ThyssenKrupp Steel will im kommenden Jahr in Brasilien für 3,7 Milliarden Euro ein Stahlwerk errichtet haben, dass jährlich 5 Millionen Tonnen Stahlblöcke für Deutschland und die USA produziert. Die sogenannten Brammen werden in Duisburg und Bochum und in Alabama weiterverarbeitet und veredelt, veröffentlichte das Unternehmen. Das Werk in Alabama wird noch errichtet und soll 2010 in Betrieb gehen. Kosten: 3,1 Milliarden Euro.
voestalpine wartet ab
Die österreichische voestalpine steht vor der Entscheidung, wo sie für sieben Milliarden Euro ihr Stahlwerk am Schwarzen Meer errichtet. Ganz oben auf der Liste stehen die Orte Odessa (Ukraine) und Konstanza (Rumänien), dahinter folgen Warna (Bulgarien) und ein Hafen in der Türkei. Wichtig sei die Frage nach der CO2-Politik und des Emissionshandels der EU, hieße es vom Konzern. Gegebenenfalls würde Rumänien seine Attraktivität als Standort verlieren.
Rohstoffenkosten höher
Die Kosten für Rohstoffe machen den Hauptteil der Investitionen für die Stahlindustrie vor den Fixkosten aus. Seit dem Jahr 2000 ist der Anteil der Kosten für Rohstoffe auf 75 Prozent angewachsen, heißt es aus der Industrie. Fixkosten und Transportkosten haben sich demgegenüber mehr als halbiert.
Selbstversorger
ArcelorMittal setzt auf Stahlwerke mit eigener Rohstoffversorgung. Darum will das Unternehmen seine Selbstversorgung mit Eisenerz bis 2012 von 50 auf 70 Prozent erhöhen, teilt der Konzern mit.