EcoVadis: Goldmedaille für die Swiss Steel Group

Swiss Steel Group ist von EcoVadis mit der Goldmedaille in den Bereichen Umwelt und Soziales ausgezeichnet worden. Dies stellt eine Verbesserung gegenüber der Silbermedaille des Vorjahres dar und unterstreicht laut Pressemeldung das Engagement des Unternehmens für umweltfreundliche Produktion, soziale Verantwortung und ethische Geschäftsführung.

Mit dieser Auszeichnung zähle die Swiss Steel Group zu den besten 5 Prozent aller von EcoVadis bewerteten Unternehmen weltweit und befinde sich unter den Top 2 Prozent der Eisen- und Stahlbranche. Dies sei das beste Ergebnis, das die Swiss Steel Group bisher in diesem international anerkannten Nachhaltigkeitsrating erzielt habe.

Nachhaltigkeit als Kernstrategie: Green Steel im Fokus

Als einer der Spezialstahlhersteller in Europa verfolge die Swiss Steel Group eine Nachhaltigkeitsstrategie. Das Unternehmen produziere ausschließlich auf der Elektrolichtbogenofen-Route (EAF), die im Vergleich zur konventionellen Hochofenroute eine bis zu 81 Prozent geringere CO₂-Bilanz aufweise. Der Einsatz von recyceltem Stahlschrott als Rohstoff und die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energien trügen zur Reduzierung von Emissionen bei.

Mit der Entwicklung und Lieferung von Green Steel biete die Swiss Steel Group eine CO₂-reduzierte Alternative für Kunden aus der Automobilindustrie, Luftfahrt, dem Maschinenbau und der Energiewirtschaft. Diese produzierten Stähle ermöglichten es der gesamten Wertschöpfungskette, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Mit dieser Auszeichnung sei auch die Entscheidung getroffen worden, dass zukünftige Nachhaltigkeitsbewertungen auf Gruppenebene durchgeführt würden, anstatt einzelne Standorte separat zu bewerten. Dies ermögliche eine gezieltere Steuerung der Nachhaltigkeitsmaßnahmen über alle Produktionsstandorte hinweg.

EcoVadis: Maßstab für nachhaltige Unternehmensführung

EcoVadis sei eine der Plattformen zur Bewertung der ökologischen, sozialen und ethischen Leistung von Unternehmen. Mehr als 125.000 Unternehmen aus 200 Branchen und über 180 Ländern hätten sich dem standardisierten Bewertungsprozess unterzogen.

Die Bewertungskriterien umfassten vier zentrale Bereiche:

  1. Umweltmanagement – Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen, Energieverbrauch und Ressourcenschonung.
  2. Arbeits- und Menschenrechte – Schutz der Arbeitnehmerrechte, Diversität und Inklusion, Arbeitssicherheit.
  3. Ethische Geschäftspraktiken – Korruptionsbekämpfung, faire Geschäftspraktiken, Datenschutz.
  4. Nachhaltige Beschaffung – Berücksichtigung sozialer und ökologischer Kriterien entlang der Lieferkette.

Das Bewertungsverfahren basiere auf internationalen Standards wie der Global Reporting Initiative (GRI), dem UN Global Compact und der ISO 26000. Die Unternehmen würden anhand detaillierter Datenanalysen sowie externer Audits geprüft und in vier Kategorien (Bronze, Silber, Gold, Platin) eingestuft.

Die Goldmedaille bestätige die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen in der Swiss Steel Group und ihre Rolle in der Transformation der Stahlindustrie.

Zukunftsperspektiven: Nachhaltigkeit als Wettbewerbsfaktor

Die Swiss Steel Group plane, ihre Nachhaltigkeitsstrategie weiter zu intensivieren und ihre Green Steel-Initiativen auszubauen. Dies umfasse nicht nur die Reduktion von CO₂-Emissionen, sondern auch die Weiterentwicklung von kreislaufwirtschaftlichen Ansätzen und die Implementierung von Technologien für eine umweltschonende Stahlproduktion.

Die EcoVadis-Goldmedaille unterstreiche, dass nachhaltige Geschäftspraktiken nicht nur ökologisch notwendig, sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft seien. Kunden und Partner der Swiss Steel Group profitierten von einer transparenten und nachhaltig ausgerichteten Lieferkette, die Umwelt- und Sozialstandards erfülle.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.