Wasserstoff ist entscheidend für eine rasche und bezahlbare CO2-Senkung im Wärmemarkt, zeigt eine aktuelle Studie vom FNB Gas auf. Die im Auftrag des FNB Gas (Vereinigung der Ferngasnetzbetreiber Gas e.V.) von Frontier Economics durchgeführte Studie „Der Wert von Wasserstoff im Wärmemarkt“ wurde nun der Öffentlichkeit vorgestellt.
Laut dem Vorstandsvorsitzenden des FNB Gas, Dr. Thomas Gößmann, sei die Frage nicht ob, sondern wieviel Wasserstoff im Wärmemarkt eingesetzt werden müsse. Wasserstoff könne für die notwendige Leistung auch bei niedrigsten Temperaturen sorgen und reduziere die Anforderungen an den Ausbau des Stromnetzes.
Laut Studie würden mit den vorhandenen Gasverteilernetzen bereits die Hälfte aller deutschen Haushalte erreicht, der Einsatz von Wasserstoff im Wärmemarkt könne somit einen wichtigen Beitrag zur schnellen und sozial verträglichen Dekarbonsierung des Wärmemarktes leisten. Die Autoren der Studie rechneten damit, dass die Kosten im Vergleich zum Neubau von Infrastrukturen moderat blieben, da die Wasserstoffnetze zum überwiegenden Teil aus dem bestehenden Gasnetz heraus entwickelt werden könnten. Ab Mitte dieser Dekade erwartet die Studie, dass auch die Heizungsbranche nur noch Geräte auf den Markt bringe, die hohe Wasserstoffanteile bis 100 Prozent vertragen oder aber zumindest umrüstbar seien.