Gothe Edelstahl investiert in Mönchengladbach

Seit 1985 ist Gothe Edelstahl aus Mönchengladbach zusammen mit dem Tochterunternehmen ESB GmbH auf dem Gelände der ehemaligen Froriep-Fabrik in Mönchengladbach ansässig.

Nun hat das Unternehmen gemeinsam mit dem Recyclingunternehmen Hubert Herzog KG zum 1. August 2022 das bisher in Teilen gemietete Gelände vollständig von der Stadt Mönchengladbach erworben. Dazu gründeten Gothe Edelstahl und Herzog eigens eine Investorengemeinschaft, die das Gelände unter dem Namen „Hego Höfe“ entwickeln soll.

Ursprünglich wurde das Gelände von dem Werkzeugmaschinenhersteller Froriep genutzt. Nach Verlagerung der größten Produktionsbereiche vom Standort Mönchengladbach-Rheydt nach Düsseldorf in den 1970er Jahren, wurden die Produktionshallen in den 1980er Jahren komplett aufgegeben. Das Gelände kam in städtischen Besitz und wurde von unterschiedlichen Firmen, darunter Gothe Edelstahl, angemietet.

Hego Höfe

Die Investorengemeinschaft von Gothe Edelstahl und Herzog hat zum Ziel, neben dem Erhalt des eigenen Produktionsstandortes weitere Firmen anzusiedeln. Geplant sei, Büro- und Hallenflächen in den nächsten Jahren zu sanieren und zu vermieten.

„Wir wollen aus den Hego Höfen ein Quartier für Gewerbe, Kunst, Kultur und Urban Sports schaffen”, so Beate Gothe und Bernd Gothe als Vertreter der Investoren. Nachhaltigkeit und Umweltschutz stünden im Vordergrund. Zu den Investitionen der nächsten Jahre gehörten energetische Maßnahmen, wie eine Photovoltaikanlage. Hier werde derzeit eine Anlage mit ca. 300 kWp geplant, mit der der Strombedarf des Betriebsstandortes von Gothe Edelstahl fast vollständig abgedeckt werden könne. Weiterhin sei eine Sanierung der Außenfassade an der Odenkirchener Straße vorgesehen. Der Innenhof soll später für kulturelle Events genutzt werden können.

Soziales Engagement

Der seit vielen Jahren praktisch heimatlosen Skateszene von Mönchengladbach wird Gothe Edelstahl gemeinsam mit der Rollbrett Union e.V. ein geeignetes Areal zur Verfügung stellen und so den Skateboardern eine neue Heimat bieten. Es werde sogar das Ziel verfolgt, einen Olympiastützpunkt für Skateboarden in Mönchengladbach zu etablieren.

Vorheriger ArtikelSMB StayStainless bietet Edelstahlseminare
Nächster ArtikelErneuerung von Eisenbahnbrücken
Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.