Greiwing nimmt Gefahrstofflager in Betrieb

Nach nur acht Monaten Bauzeit hat die GREIWING logistics for you GmbH nun ihr Gefahrstofflager am Duisburger Logport in Betrieb genommen. Das teilte das Unternehmen nun mit. Das Areal der Anlage umfasst eine Teilfläche von 7.500 Quadratmeter eines insgesamt 37.500 Quadratmeter großen Grundstücks und bietet auf einer Fläche von 1.300 Quadratmetern einen Kommissionierbereich sowie 3.000 Palettenstellplätze im Verschieberegal. Insgesamt können dort 3.000 Tonnen nicht brennbaren Bariumchlorids der Gefahrstoffklasse 6.1 gelagert werden. Mit dem Bau des an der Bliersheimer Straße gelegenen Gefahrstofflagers hat GREIWING nach eigenen Angaben weitere 14 Arbeitsplätze in Duisburg geschaffen. Die Investitionskosten beziffert der Logistikspezialist auf 5,5 Millionen Euro.
„Die kurze Bauzeit spiegelt den Aufwand, den wir für dieses Vorhaben betreiben mussten, allerdings nicht wider“, sagt Jürgen Greiwing, Geschäftsführender Gesellschafter der GREIWING logistics for you GmbH. Besonders aufwendig gestaltete sich das vorgelagerte immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren. Dieses verlangte unter anderem die Beteiligung der Öffentlichkeit und Träger öffentlicher Belange. In diesem Zusammenhang wurde beispielsweise im Frühjahr 2016 eine öffentliche Anhörung in der Duisburger Rheinhausen-Halle durchgeführt.
Umfangreich gestaltete sich auch die Bauplanung, insbesondere mit Blick auf den Personenschutz. Grund dafür waren die zahlreichen Auflagen für den Bau und den Betrieb eines Gefahrstofflagers. „Um hier auf der sicheren Seite zu sein, haben wir nicht nur sämtliche Vorschriften erfüllt, sondern sind teilweise freiwillig darüber hinausgegangen“, führt Greiwing aus. Beispielsweise wurde die Löschwasserrückhaltung drei Zentimeter höher ausgeführt als vorgeschrieben. Insofern könne man versichern, dass von dem Lager weder für die Umwelt noch für die Anwohner irgendwelche Beeinträchtigungen ausgehen werden.
Angeliefert wird das Bariumchlorid ausschließlich in BigBags in Überseecontainern, die im direkt angrenzenden Duisburg Intermodal Terminal (DIT) abgeholt werden. Die Gebinde werden im Weiteren weder ab- noch umgefüllt. Pro Charge wird lediglich eine Probe von etwa 500 Gramm entnommen. Dies erfolgt in einem speziellen Raum, der mit einer technischen Lüftung ausgerüstet ist.
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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.