Großauftrag für thyssenkrupp Marine Systems

Die Beschaffungsorganisationen Norwegens und Deutschlands haben die Verträge für den Bau von insgesamt sechs baugleichen U-Booten vom Typ 212CD unterzeichnet. Dies gab thyssenkrupp Marine Systems anlässlich der Unterzeichnung in einer Pressemitteilung bekannt.

Der Auftrag umfasst die Lieferung von zwei U-Booten an die Deutsche Marine und vier an die norwegische Marine. Das Auftragsvolumen beträgt rund 5,5 Milliarden Euro. Dem Unternehmen zufolge handele es sich hierbei um den größten Auftrag seiner Firmengeschichte.

„Der Auftrag 212CD ist ein Meilenstein. Die norwegische und die Deutsche Marine bekommen die modernsten U-Boote der Welt, die internationale und industrielle Kooperation wird die Zusammenarbeit im industriellen Sektor dauerhaft prägen und wir haben für unser Unternehmen Auslastung geschaffen“, so Dr. Rolf Wirtz, Geschäftsführer von thyssenkrupp Marine Systems.

Bereits einen Tag vor der Vertragsunterzeichnung hat thyssenkrupp Marine Systems einen Kooperationsvertrag mit seinem norwegischen Industriepartner Kongsberg geschlossen. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen bilde einen Eckpfeiler des Projektes 212CD und sei ein weiterer wichtiger Schritt zur Vertiefung und Ausbau der europäischen Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich.

Geplanter Baubeginn des ersten U-Bootes sei 2023. Die Auslieferung des ersten U-Bootes an die norwegische Marine wird für 2029 erwartet. 2032 und 2034 werden die beiden U-Boote für die Deutsche Marine ausgeliefert. In Vorbereitung auf den Auftrag wurden von thyssenkrupp bereits rund 250 Millionen Euro investiert. Der Standort Kiel solle zu einem internationalen Kompetenzzentrum für den konventionellen U-Boot-Bau weiterentwickelt werden.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.