Harald Scherleitner, Chief Sales Officer (CSO) der Fronius International GmbH, wird Ende Juni 2025 für die nächste zweijährige Amtsperiode den Vorsitz der European Welding Association (EWA) übernehmen. Seine Wahl habe im Rahmen der Generalversammlung der EWA, Europas führendem Verband für Schweißtechnik, stattgefunden.
Die Ernennung von Scherleitner fällt laut Pressemitteilung in ein bedeutendes Jahr für Fronius. Das österreichische Familienunternehmen feiert 2025 sein 80-jähriges Bestehen und könne auf acht Jahrzehnte technologischer Innovation zurückblicken. Als weltweiter Innovationsführer in der Schweißtechnik setze Fronius seit 80 Jahren neue Maßstäbe in puncto Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit.
„Ich sehe meine neue Aufgabe als große Verantwortung und gleichzeitig als große Chance“, so Harald Scherleitner. „Die Schweißtechnikbranche steht vor entscheidenden Herausforderungen, die wir nur gemeinsam auf europäischer Ebene bewältigen können – allen voran der Fachkräftemangel, die Notwendigkeit der Reduzierung von Kohlenstoffemissionen und die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitssicherheit im Schweißerhandwerk.“
Scherleitner habe bereits angekündigt, dass er diese Themen zu den Schwerpunkten seiner Präsidentschaft machen werde. Insbesondere wolle er sich um die Nachwuchsförderung und die Attraktivität des Schweißerberufs kümmern. Zugleich wolle er die Rolle der Schweißtechnik als Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige industrielle Zukunft weiter stärken.
Ein weiterer Kernaspekt seiner Präsidentschaft wird nach Presseinformationen die Förderung und Integration neuer Technologien sein. Die Digitalisierung und Automatisierung des Schweißens, intelligente Assistenzsysteme sowie der Einsatz von intelligenten Schweißsystemen und künstlicher Intelligenz böten enorme Potenziale, um Prozesse effizienter, sicherer und nachhaltiger zu gestalten. „Wir müssen offen für technologische Entwicklungen sein und diese aktiv gestalten – zum Nutzen der gesamten Branche“, so Scherleitner.
Harald Scherleitner bringe mit seiner langjährigen Erfahrung bei Fronius nicht nur ein großes Know-how in der Schweißtechnik mit, sondern auch ein fundiertes Verständnis von Photovoltaik und Batterieladetechnik für die Intralogistik. Diese technologische Breite ermögliche ihm den Blick über den Tellerrand und er könne als EWA-Präsident wichtige Brücken zwischen traditioneller Industrie und moderner Energietechnik, zwischen Handwerk und Digitalisierung, zwischen ökologischer Verantwortung und wirtschaftlicher Effizienz schlagen.
Mit Harald Scherleitner solle ein erfahrener Branchenkenner das Ruder der EWA übernehmen – mit einem klaren Ziel: die europäische Schweißtechnik fit für die Zukunft zu machen.