Der Maschinenbau erhöhte 2018 seine Ausgaben für Innovationen um 8 Prozent. Dies gehe aus der neuen Innovationserhebung des ZEW hervor, so der VDMA in einer aktuellen Mitteilung. Größtes Innovationshemmnis sei demnach der Fachkräftemangel. Aber auch die fehlende Finanzierung verhinderte einige Innovationserfolge.
Die deutsche Innovationsmaschine läuft auf Hochtouren, kommentiert Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA, die neuen ZEW-Zahlen. Als größter Ingenieurarbeitgeber und zentraler Lösungsgeber steht der Maschinenbau im Zentrum unseres Fortschritts. 1,35 Millionen Menschen produzieren Zukunft Tag für Tag. Im Jahr 2018 hat der Maschinenbau nach Verbandsangaben, insgesamt 16,7 Milliarden Euro für Innovationen aufgewendet. Die Innovationsintensität, also der Anteil der Innovationsausgaben am Umsatz, ist auf 5,9 Prozent gestiegen. Auch in den Jahren 2019 und 2020 hält der Maschinenbau Kurs auf Innovation, heißt es weiter. Laut ZEW sei ein jährliches Wachstum um 2 Prozent zu erwarten.
Mit der neuen Innovationserhebung werden erstmals Innovationen im Zusammenhang von Digitalisierung erfasst. Demnach geben 39,5 Prozent der Unternehmen im Maschinenbau an, dass sie in den letzten drei Jahren eine Prozessinnovation im IT-Bereich durchgeführt haben. Der Maschinenbau ist damit unter den Top 3 im Verarbeitenden Gewerbe. Bei uns wird aus der digitalen Vision längst industrielle Realität, betont Rauen. Wir sind nicht nur Anbieter digital-vernetzter Produkte und Dienstleistungen, sondern auch als Anwender gut positioniert.
Foto: VDMA