Eine deutliche Abkühlung der Lage der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer im September stellt das ifo Institut aktuell fest. Laut einer aktuellen Pressemeldung des ifo stürzte der entsprechende ifo-Wert von 32,0 auf 13,2 Punkte. Im Juli verzeichnete das ifo noch 52,9 Punkte.
„Aktuelle Zahlen zeigen, dass die Autobranche die am stärksten von Lieferengpässen mit Vorprodukten betroffene Branche ist“, so Oliver Falck, der Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien.
Die Situation im Inland bleibe kritisch. Der Auftragsbestand fiel auf 5,3 Punkte, nach 17,1 im August. Im Juli wurde der Bestand noch mit 52,5 Punkten bewertet. Erstmals seit Mai 2020 sei die Nachfrage wieder rückläufig. Der Wert fiel von 1,7 auf minus 15,7 Punkte. Laut ifo bewerteten die Unternehmen entlang der Lieferkette die Fertigwarenlager als zu groß.
Einzig aus dem Ausland kämen positive Impulse. Die Exporterwartungen haben sich laut ifo deutlich verbessert, was sich positiv auf die Produktionserwartungen auswirken könne.