Die von der International Molybdenum Association (IMOA) in einer aktuellen Pressemitteilung veröffentlichten Zahlen zeigen, dass die weltweite Molybdänproduktion im zweiten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal um 1 Prozent auf 159,2 Millionen Pfund gestiegen sei. Dies entspreche einem Anstieg um 4 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2023.
Der weltweite Verbrauch von Molybdän sei im zweiten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal um 2 Prozent auf 160,2 Millionen Pfund gesunken, was einem Anstieg um 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspreche.
China sei mit 74,9 Millionen Pfund der größte Molybdänproduzent geblieben – ein Anstieg um 4 Prozent gegenüber dem Vorquartal, und um 10 Prozent gegenüber dem gleichen Quartal im Vorjahr. Südamerika habe mit 42,3 Millionen Pfund den zweiten Platz als größter Produzent eingenommen – ein Anstieg um 2 Prozent gegenüber dem Vorquartal und dem gleichen Quartal des Vorjahres. Die Produktion in Nordamerika sei erneut auf 27,6 Millionen Pfund gesunken – ein Rückgang um 2 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal und um 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. In den anderen Regionen sei die Produktion ebenfalls zurückgegangen – auf 14,3 Millionen Pfund – ein Rückgang um 3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal und um 7 Prozent im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres.
China sei laut IMOA mit 71,3 Millionen Pfund der größte Abnehmer von Molybdän geblieben. Im Vergleich zum Vorquartal habe dies jedoch einen Rückgang um 5 Prozent bedeutet, im Vergleich zum gleichen Quartal im Vorjahr sei es jedoch ein Anstieg um 1 Prozent gewesen. Europa sei der zweitgrößte Molybdänverbraucher geblieben und habe im Vergleich zum Vorquartal um 5 Prozent auf 33,1 Millionen Pfund zugelegt, was einem Anstieg um 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspreche. Der Verbrauch in den anderen Regionen sei im Vergleich zum Vorquartal um 6 Prozent auf 22,2 Millionen Pfund gesunken, obwohl dies einen Anstieg um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet habe. In den USA sei der Verbrauch im Vergleich zum Vorquartal um 1 Prozent auf 16,6 Millionen Pfund gestiegen, was jedoch im Vergleich zum Vorjahresquartal unverändert geblieben sei. In Japan sei der Verbrauch im Vergleich zum Vorquartal um 6 Prozent auf 11,5 Millionen Pfund gestiegen, was jedoch im Vergleich zum Vorjahresquartal einen Rückgang um 6 Prozent dargestellt habe. In der GUS sei der Verbrauch im Vergleich zum Vorquartal und zum gleichen Quartal des Vorjahres um 4 Prozent auf 5,5 Millionen Pfund gestiegen.
Weitere Informationen:
Die IMOA sei ein gemeinnütziger Handelsverband, der den größten Teil der Molybdänindustrie weltweit vertrete. Sie arbeite daran, das Bewusstsein für die Eigenschaften von Molybdän, seine Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit von Werkstoffen, seine Sicherheit bei der Verwendung und seinen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu fördern. IMOA verfolgt nach eigenen Angaben eine strenge Kartellrechtspolitik, an die sich die Delegierten aller Sitzungen halten müssten. Alle Sitzungen würden von Rechtsberatern beobachtet.
Molybdän werde Stahllegierungen zugesetzt, um die Festigkeit, Zähigkeit, Härtbarkeit und Schweißbarkeit für verschiedene Anwendungen in der Automobil-, Schiffbau-, Bau-, Bergbau-, Chemie-, Öl- und Gasindustrie sowie in der Energieerzeugung zu verbessern. In Edelstählen und Sonderlegierungen verbessere es die Korrosionsbeständigkeit und die Hochtemperaturleistung und werde in vielen industriellen Anwendungen eingesetzt. Es werde außerdem in Produkten wie Katalysatoren, Schmiermitteln, Pigmenten und Farben verwendet.