Auf seiner Hausmesse INTECH vom 9. Bis zum 12. April zeigt TRUMPF die erste Version einer Lösung, die Konstrukteuren mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) bei ihrer Arbeit unterstützt. Die Software „iAssist“ analysiert laut Pressemitteilung automatisch die Optimierungspotenziale von Baugruppen und schlägt Anwendern Maßnahmen vor, wie sie ihre Konstruktionen verbessern können. Dafür müsse der Konstrukteur lediglich die STEP-Datei seiner Baugruppe in der Software hochladen. Innerhalb von Sekunden analysiere die KI die Daten und gibt das Ergebnis aus. Bei der Analyse berücksichtige iAssist wirtschaftliche Kriterien und zeige beispielsweise auf, wie sich Material oder Fertigungsschritte einsparen lassen.
Optimate und KIT als Entwicklungspartner
Bei iAssist arbeitet das Team um Jörg Heusel nach Presseinformationen mit der TRUMPF Start-Up-Ausgründung optimate sowie dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zusammen. Die Lösung nutze die KI-Algorithmen von optimate, um einzelne Bauteile zu verbessern. Für die Gesamtgruppe habe TRUMPF eine eigene KI trainiert. „Dafür haben Jörg Heusel und sein Team über 2000 Baugruppen hinsichtlich ihrer Optimierungspotenziale klassifiziert. Außerdem nutzen auch die Studierenden des KIT iAssist, um ihre Baugruppen zu verbessern“, so TRUMPF. Die dadurch erzeugten Daten verwende TRUMPF wiederum, um die KI weiter zu trainieren. „Die Arbeit mit den Studierenden hat die Vorteile von iAssist bestätigt. Schon nach zwei bis drei Durchläufen mit iAssist konnten die meisten Studierenden, auch Anfänger, ein sehr gutes Ergebnis erzielen“, so Jörg Heusel, R&D Manager für Blechdesign bei TRUMPF.
Kunden helfen mit ihren Daten, die KI weiter zu verbessern
TRUMPF stelle iAssist bislang allen interessierten Anwendern kostenlos zur Verfügung. „Die Kunden können mit der Software ihre Bauteile optimieren. Im Gegenzug dürfen wir ihre Daten nutzen, um die KI weiter zu trainieren und ihre Analyse stetig zu verbessern“, so Heusel. TRUMPF sei bei der Entwicklung de Software noch nicht am Ende. Das Hochtechnologieunternehmen habe vor, die Konstruktionsdaten der Bauteile mit den Fertigungsdaten der Maschinen zu vernetzen. „Stockt beispielsweise der Schneidprozess in der Fertigung, analysiert die Software automatisch, ob ein Konstruktionsfehler die Ursache dafür ist. Falls das zutrifft, berücksichtigt iAssist diese Information bei der Analyse“, so Heusel.