JFE modernisiert Großrohrwerk

Die JFE Steel Corporation gab in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt, dass das Unternehmen am Standort Fukuyama-Works, Japan, das erste Rohr nach erfolgreicher Modernisierung der Unterpulver(UP)-Schweißstände produziert habe. Die Modernisierung, die  von der SMS group vorgenommen wurde, beinhaltet die Lieferung eines voll digitalen Schweißprozesses mit neuen Fünf-Draht-UP-Schweiß­köpfen, digitale Inverter-Schweißstromquellen (PERFECT arc®) sowie ein System zur Messdatenaufzeichnung, -überwachung und -auswertung.

Das im Westen Japans gelegene Großrohrwerk von JFE ist bereits seit Anfang der 1970er Jahre in Betrieb. An diesem Standort entwickelte JFE eigene UP-Schweißstände und greift damit heute auf über 50 Jahre gesammelte Schweißparameter und Know-how zurück. Der Fokus des aktuellen Modernisierungsprojekts lag deshalb vor allem auf der Reproduzierbarkeit und Weiterentwicklung der Schweißparameter, so das Unternehmen weiter. 

Gleichzeitig sollte die Modernisierung der Schweißtechnologie die Entwicklung neuer Schweißparameter ermöglichen, um die Schweißgeschwindigkeit sowie den Energieeintrag in die Schweißnaht variieren zu können. Dies spiele insbesondere für hochfeste Stähle oder bei Belastungen weit unter dem Gefrierpunkt (-10°C bis -20°C) eine große Rolle, so JFE. 

Foto: SMS group

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.