Die JUMO-Unternehmensgruppe hat den offiziellen Start für das neue Werk 2 in Rodges bekanntgegeben. Das Werk sei ein Bekenntnis zum Wirtschaftsraum Fulda und eine langfristige Investition in die Zukunft der Unternehmensgruppe.
In diesem Jahr könne JUMO auf eine 75-jährige Unternehmensgeschichte zurückblicken. Aus einem 6-Mann-Unternehmen, das Moritz-Kurt Juchheim 1948 in Fulda gründete, sei eine global agierende Unternehmensgruppe mit Standorten in 24 Ländern geworden.
„Wir errichten ein Werk für die Fertigung von Temperatur- und Drucksensoren mit einer Produktionsfläche von rund 13.000 Quadratmetern. Diese Produktbereiche sind zuletzt überdurchschnittlich stark gewachsen und wir sehen hier auch in den nächsten Jahren ein großes Potenzial“, so Geschäftsführer Dr. Steffen Hoßfeld. Mit 48 Millionen Euro sei der Neubau die größte Investition in der JUMO-Geschichte. „Selbstverständlich stehen die Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und smarte Fabrik bei unserem neuen Werk ganz oben auf der Agenda“, so Hoßfeld weiter.
Nachhaltige Produktion im Fokus
Nach aktueller Planung werde JUMO komplett auf fossile Energieträger verzichten. Zur Heizungsunterstützung soll eine Geothermieanlage eingesetzt werden. Diese werde die Spitzenlast abdecken, die Grundlast werde komplett durch Wärmerückgewinnung aus den Produktionsprozessen gedeckt. Ein entsprechender Antrag zur Geothermieanlage befinde sich derzeit noch in Prüfung. JUMO sei allerdings zuversichtlich, dass diese Prüfung positiv verlaufen wird.
Der Strombedarf der Produktionsanlagen werde größtenteils durch den eigenen Strom gedeckt werden. Die Kühl- und Lüftungsanlagen des neuen Werkes sollen überwiegend mit selbst erzeugtem Strom aus einer Photovoltaikanlage betrieben werden.
JUMO nutze das komplette Potenzial zur Stromerzeugung und alle energetischen Prozesse seien auf das Ziel ausgerichtet, den CO2-Fußabdruck auf ein Minimum zu reduzieren. Die intelligente JUMO Mess- und Regeltechnik sorge dafür, dass die vorhandene Energie vollumfänglich genutzt werden könne.