EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich mit deutlichen Worten vor die Stahlarbeiter in Europa gestellt und weitere Maßnahmen gegen Billig-Importe aus Fernost in Aussicht gestellt. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. “Die Stahlindustrie ist der Ort zukünftiger Spitzentechnologie und Stahlarbeiter sind keine Eisenträger, sondern hoch qualifizierte Fachkräfte”, sagte Juncker demnach am Mittwoch vor dem EU-Parlament in Straßburg. “Diese Fachkräfte verdienen unsere uneingeschränkte Unterstützung.” Deshalb müsse mit aller Energie gegen ungerechte Handelsbedingungen vorgegangen werden. Es gebe in der EU 360.000 Stahlarbeiter sowie viele weitere Arbeitsplätze, die indirekt mit dem Sektor verbunden seien. “Diese Arbeitsplätze müssen erhalten bleiben.” Die EU-Kommission verhandle derzeit mit China und prüfe die Stahlimporte aus der Volksrepublik nach Europa.