Kanthal zeigt auf Green Steel World Expo den Weg der Stahlindustrie raus aus den fossilen Brennstoffen

Auf der Green Steel World Expo in Essen traf Kanthal die weltweit führenden Experten, Entscheidungsträger und Unternehmen, die derzeit an der Dekarbonisierung der Stahlindustrie arbeiten, und nutzte die Gelegenheit, um über die Vorteile der Elektroheizung zu informieren.

Die Stahlindustrie ist einer der weltweit größten Verursacher von CO2-Emissionen – und es ist klar, dass sich dahingehend etwas verändern muss. Die Herausforderung für viele Hersteller bestehe jedoch darin, zu wissen, wo und wie sie Einsparungen vornehmen können.

„Die gute Nachricht ist, dass Elektroheizungen eine bedeutende Rolle bei der CO2-Reduzierung spielen können“, so Robert Stål, CEO von Kanthal. „Werden konventionelle Gasheizung in Wärmebehandlungsprozessen gegen elektrische Beheizung ausgetauscht, können die Hersteller erhebliche Einsparungen beim Energieverbrauch erzielen und ihre Emissionen verringern. Mit den heute verfügbaren Lösungen stellt die Elektroheizung tatsächlich eine der schnellsten Möglichkeiten dar, wie Stahlproduzenten ihren CO2-Fußabdruck deutlich verringern können.“

Die Green Steel World Expo fand am 4. und 5. April in Essen statt. Dilip Chandrasekaran, Business Development Manager bei Kanthal, hielt dort einen Vortrag über den Nutzen und die Vorteile der Elektroheizung. Er bot einen Überblick über einige der technischen Herausforderungen und gab Tipps zu deren Bewältigung sowie einige konkrete Beispiele von Unternehmen, die erfolgreich von Gas- auf Elektroheizungen umgestellt haben. Er sprach auch einige der Missverständnisse an, die es über Elektroheizungen gibt.

„Es herrscht noch immer die weit verbreitete Meinung, dass elektrische Heizungen nicht die Leistung und die Temperaturen liefern können, die für die Stahlproduktion erforderlich sind. Wir haben jedoch bereits mehrfach bewiesen, dass unsere elektrischen Heizlösungen damit keine Schwierigkeiten haben“, so Chandrasekaran. „Es gibt viele Prozesse in der Stahlherstellung, die bereits heute erfolgreich elektrifiziert wurden bzw. werden können. Und es gibt andere Prozesse, die nur noch etwas zusätzliche Entwicklungsarbeit erfordern, um ebenfalls umgestellt werden zu können. Wir möchten mit Herstellern zusammenzuarbeiten, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die ihren Anforderungen entsprechen.“

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.