Klöckner & Co nimmt Vorreiterrolle bei SBTi-Zielen ein

Klöckner & Co ist das erste Unternehmen weltweit, dessen CO2-Net-Zero-Reduktionsziele im regulären Verfahren nach den neuesten Standards der Science Based Targets initiative (SBTi) als wissenschaftlich fundiert anerkannt wurden. Nachdem die mittelfristigen Ziele bereits vor einigen Wochen erfolgreich geprüft worden waren, gab das Unternehmen nun bekannt, dass die offizielle Anerkennung der langfristigen sowie der Net-Zero-Ziele gefolgt ist. Alle Reduktionsziele basieren somit auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und entsprechen den strengen Anforderungen des Pariser Klimaabkommens zur Begrenzung der globalen Erderwärmung auf maximal 1,5 °C.

Klöckner & Co konzentriere sich im Rahmen des Programms „kloeckner takes action 2040“ auf konkrete Maßnahmen zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks und arbeite eng mit Kunden und Lieferanten zusammen.

Mit insgesamt bereits vier Partnerschaften zur Lieferung von grünem Stahl stelle Klöckner & Co sicher, seinen Kunden schon in diesem Jahr grüne Produkte anbieten und die große Nachfrage bedienen zu können.

Klöckner & Co habe darüber hinaus eine Bewertungsskala für grünen und CO2-reduzierten Stahl entwickelt, damit Kunden direkt einsehen können, wie das CO2-Profil eines bei Klöckner & Co gekauften Produktes aussieht. Die Skala beruhe auf internationalen, wissenschaftlich basierten Standards und kategorisiere CO2-reduzierten Stahl anhand der zertifizierten Emissionen über die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohstoffgewinnung bis zur Produktion. Das Unternehmen schaffe dank einer Klassifizierung in sechs Kategorien eine einfache Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck von grünem Stahl verlässlich zu beurteilen und zu vergleichen.

Noch im Jahr 2022 werde Klöckner & Co in verschiedenen Kategorien der Skala CO2-reduzierten Stahl anbieten können. Bis 2025 sollen dann laut Presseinformation über 30 % und bis 2030 über 50 % des Gesamtangebots von Klöckner & Co aus den beiden Kategorien mit dem niedrigsten CO2-Fußabdruck stammen. Das entspreche einer jährlichen Einsparung von rund vier Millionen Tonnen CO2.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.