Uniper und der Hafenbetrieb Rotterdam kooperieren bei der Entwicklung der Produktion von grünem Wasserstoff an Unipers Maasvlakte-Standort. In einer aktuellen Pressemeldung informiert Uniper über die Pläne, die an die Ergebnisse einer aktuellen Machbarkeitsstudie anschließen, wie auch an die geplante neue Wasserstoffinfrastruktur und die wachsende Nachfrage nach nachhaltigem Wasserstoff seitens der Rotterdamer Petrochemie.
Die nun abgeschlossene Absichtserklärung der beiden Unternehmen sei ein wichtiger Meilenstein bei der weiteren Entwicklung der Wasserstoff-Wertschöpfungskette in der Region Rijnmond. Rund die Hälfte aller niederländischen IPCEI (Important Project of Common European Interest)-Wasserstoffprojekte werden laut Presseinformation in Rotterdam entwickelt und auch dieses Projekt stehe auf der niederländischen IPCEI-Shortlist.
Die kürzlich abgeschlossene Machbarkeitsstudie von Uniper und Hafenbetrieb Rotterdam zeige auf, dass sich der Uniper-Standort am Maasdelta besonders für die Produktion von grünem Wasserstoff mithilfe von Strom aus den Nordsee-Windparks eigne. Geplant sei, die Wasserstoffanlage von Uniper an die HyTransport.RTM-Pipeline durch den Rotterdamer Hafen anzuschließen. Dadurch werde die Anlage ach an die nationale Wasserstoffinfrastruktur der Niederlande sowie die Delta-Corridor-Pipelineverbindung angebunden.
Der Hafen Rotterdam ist nach Unternehmensangaben ein Energie-Drehkreuz für Westeuropa. Ungefähr 13 Prozent der europäischen Energienachfrage erreichten die Europäische Union zurzeit über Rotterdam. Bis 2050 wolle der Hafen CO2-neutral sei und gleichzeitig die zentrale Rolle im europäischen Energiesystem behalten. Es wird erwartet, dass 2050 rund 20 Millionen Tonnen Wasserstoff auf dem Weg zu Verbrauchern in den Niederlanden und außerhalb davon durch den Hafen fließen werden.