Kristinestad: Wärtsila bringt Know-how im Bereich Verflüssigung ein

Der Technologiekonzern Wärtsilä wird das Front-End-Engineering-Design (FEED) für die Verflüssigung und Lagerung von verflüssigtem synthetischem Methan (LSM) liefern. Die Anlage soll von Koppö Energia Oy, einem Joint Venture zwischen dem deutschen Prime Green Energy Infrastructure Fund und CPC Finland Oy, in Kristinestad, Finnland, gebaut werden.

Die Power-to-X-Anlage gehört laut Presseinformation zu den führenden finnischen Projekten für eine nachhaltige Energiewende. Sie werde eine Kapazität von 200 MW haben und Ökostrom in Wasserstoff und nachhaltigen LSM umwandeln. Im Rahmen des Koppö-Energie-Clusters werden bis zu 500 MW Windkraft und 100 MW Fotovoltaik für die Versorgung der Anlage mit völlig emissionsfreier erneuerbarer Energie bereitgestellt.

Der in Kristinestad produzierte grüne Wasserstoff soll in LSM umgewandelt und als nachhaltiger Kraftstoff für den Schwerlastverkehr verwendet werden. Die Investitionsentscheidung für die Anlage werde voraussichtlich Anfang 2024 getroffen werden.

Bereits im Juli hatte ANDRITZ bekanntgegeben, mit dem FEED für die Großanlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff von Koppö Energia beauftragt worden zu sein. Das Front-End-Engineering-Design von ANDRITZ werde die komplette Wasserstoffanlage mit alkalischer Elektrolyseur-Technologie von HydrogenPro umfassen. Basierend auf dem Design plane das Joint Venture, Anfang 2024 den Auftrag für Engineering, Procurement und Construction (EPC) der Wasserstoffproduktionsanlage zu erteilen.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.